PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen

Hier können Sie Ihr Energiespar-Projekt vorstellen.
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WäPu2014
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Re: PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen

Beitrag von WäPu2014 »

Hi,
wir haben einen ähnlichen Weg hinter uns und vor dem Umstieg auf eine Luftwärmepumpe Zug um Zug unser Haus saniert.
Auch bei uns kommen die großen Heizkörper der 70er Jahre völlig problemlos mit den niedrigeren Vorlauftemperaturen zurecht.

Hier ist alles dokumentiert:

https://www.energiesparkonto.de/esk/pub ... c2e4eae001

Hilfreich für uns war auch die Wärmepumpenverbrauchsdatenbank:

https://www.waermepumpen-verbrauchsdate ... owver=1503

Zusammenfassung zu unserem Weg gibts auch in der Story bei Instagram:

https://www.instagram.com/liebermitcng/

Viel Erfolg.
Energiesparer26990
Beiträge: 63
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Re: PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen

Beitrag von Energiesparer26990 »

Hallo WäPu2014,
Danke für die Rückmeldung und die Links. Glückwunsch zur erreichten Reduzierung von >80% beim Primärenergieverbrauch. Ihre Einsparungen bei den jeweiligen Maßnahmen liegen auch auf dem Niveau wie wir das bisher auch bei unseren Einzelmaßnahmen feststellen konnten. Vorteilhaft ist, das den einzelnen umgesetzten Maßnahmen auch konkrete Energieeinsparungen zugeordnet werden können.
Ich habe zu 3 Maßnahmen Fragen:
1. August 2008 - Umstellung auf Einstrangbetrieb
Sie hatten ja eine Ölheizung in Betrieb. Handelt es sich bei dieser Maßnahme um die Demontage der Ölrücklaufleitung zum
Tank? Wenn ja, konnte man bei dieser Maßnahme eine Verbrauchsreduktion feststellen?

2. Dezember 2010 - Dämmung der Kellerdecke
Eine Maßnahme die als einfach von den Energieberatern umworben wird. Bei uns ist diese Maßnahme noch ausstehend. Auch weil ich den Einspareffekt nicht so hoch einschätze und der Aufwand (wir haben eine E-Installation im Aufputz) recht hoch ist. Vielleicht können Sie von ihrer Maßnahme mehr berichten.
Wenn ich den Verbrauch in 2010 (kälterer Winter) außen vorlasse, und die Verbrauchszahlen von 2009 (10900 kWh) und 2011 (9480 kWh) gegenüber stelle, kommt eine Einsparung von 1420 kWh heraus. Im Juli 2011 haben Sie aber noch "Dachdämmung" vermerkt. Was ist darunter zu verstehen? Nur Ausbesserungen? Oder komplett neue, stärkere Dämmung? Zudem sind auch die Verbräuche der "ähnlichen Haushalte" in 2011 gesunken. Welche Einsparung können Sie der Kellerdämmung zuordnen? 2009 zu 2011 ergibt eine Einsparung von ca. 140 Liter. Deshalb wären weitere Infos hilfreich. Ist ihr Keller bereits von außen gedämmt? Welcher Aufwand war bei der Dämmung der Kellerdecke erforderlich? Elektroinstallation in Auf- oder Unterputz vorhanden?

3. Einbau Wärmepumpe
Da wir auch u.a. eine Wärmepumpe als neuen Energielieferanten in unsere Überlegungen mit einbeziehen, ist die Wärmepumpenverbrauchsdatenbank eine tolle Sache um sich über die realen Verbrauchszahlen von WP´s zu informieren.
Überrascht bin ich über die kleine Leistung ihrer Luft-WP von 4,7kW. Haben Sie die WP selbst ausgelegt oder hat ein Heizungsbauer ihnen diese Leistung empfohlen? Unsere bisherigen "Empfehlungen" von HB-Seite liegen bei 11 bis zu 18kW! für eine Luft-WP. Kommt uns alles etwas hoch vor. Können Sie noch etwas zu den angegebenen Arbeitszahlen sagen? Nach der IBN der WP ist die AZ kontinuierlich gefallen. Erwarten würde ich bei einer modernen Luft-WP eine AZ von um die 3. Sie liegen aktuell bei ca. 2,6. Was sind die Gründe? Auch war der Kernwinter in 2017/2018 milder? Interessant sind die Infos auch im Hinblick ihrer Angabe, das vor Umstellung ein konstanter Ölverbrauch von ca. 1000Liter vorgelegen hat. Warum stellt sich diese "Konstanz" nicht bei der WP ein?

Würde mich freuen, wenn Sie meine Fragen beantworten könnten. Vielleicht eröffnen Sie aber auch hier im Forum ein "eigenes Projekt". Sie haben bestimmt spannende Infos bei ihrem Weg zu einem energieeffizienten Gebäude.
Danke.
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WäPu2014
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Re: PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen

Beitrag von WäPu2014 »

Hallo,

ursprüngliches Ziel war CO2 neutral und min. 50% der benötigten Energie für Haus und Haushalt selbst produzieren. Als wir angefangen haben unser Reihenmittelhaus aus dem Jahr 1972 in SO Lage diesbezüglich anzupassen wurden wir noch ziemlich belächelt. Ein visionärer Heizungsbauer in Rente hat uns dann auf die richtige Fährte gesetzt. :idea: Aber eins nach dem anderen.

zu 1.)
Wir hatten immer wieder mal Probleme mit schlechtem Öl und dazu zunehmend einen viel zu großen Tank. Mein Vater hat mit 5000 ltr Öl pro Jahr angefangen. Öl mag keine Luft und keine lange Lagerung. Die Umwälzung durch das rücklaufende Öl war sicher auch nicht optimal. Nach einigen Brennerstörungen hat unser Heizungstechniker auf Einstrang umgestellt. D.h. es wurde kein Öl mehr in den Tank zurück gefördert. Ich kanns mir technisch nicht erklären, aber wir haben einen Minderverbrauch festgestellt.

zu 2.) Im nachhinein war die Dämmung der Kellerdecke die wirtschaftlichste Maßnahme überhaupt. Wir haben zu dem Zeitpunkt bereits versucht die Vorlauftemperatur zu reduzieren. Dadurch reduziert sich aber auch die Luftumwälzung und der Boden wurde schnell kalt. Wir hatten einige Kabel an der Decke, haben diese in Rohre verpackt und dann die Dämmung drauf. Nach dem ersten Versuch nur mit kleben kam irgendwann die halbe Decke runter. Danach wurde mit einer Pistole gedübelt. Im Ergebnis Boden warm und Vorlauftemp runter. Unser Keller ist nicht nach aussen gedämmt, hält seine Temperatur sehr stabil zwischen 15° und 18°. Aber dazu später.
Seit einigen Jahren hatten wir Wassereinbrüche am Dach ohne die Schadstelle zu finden. Nach heftigen Regengüssen drückte es uns Wasser im Dachgeschoss auf der Südseite unter dem Estrich raus. Nachdem unser Dach bereits ausgebaut war, haben wir uns für einen Dämmung mit Steinwolle zwischen den Sparren und eine Lage Holzfaserplatten auf den Sparren entschieden. Das Leck haben wir natürlich schon beim Abbau gefunden und die Behebung wäre ein Klacks gewesen. Da alle Maßnahmen erst mit Verzögerung wirken und auch von den Witterungsbedingungen abhängen, ist eine Zuweisung der Einsparung sehr schwierig. Unser altes Dach war bereits mit einer Glaswollezwischendämmung versehen und die war noch gut erhalten. Der Einspareffekt war daher vermutlich eher gering.

3.) Unser Visionär in Rente hatte einen Prototyp einer Luft-WP mit einem vergrößerten Luft-Wärmetauscher für den Kellerbetrieb aufgebaut und betrieben. D.h. er holte sich die Wärme bei ungedämmten Keller aus dem Erdreich. Da sein Projekt staatlich gefördert wurde, waren wir leider mit unseren Einsparungen schon zu weit fortgeschritten und konnten nicht ins Projekt aufgenommen werden. Allerdings haben wir sein Konzept mit Anpassungen umgesetzt.
Wir haben 2 Wärempumpen :!: :D und trennen Warmwasser von Heizung. Für WW setzen wir eine in den WW-Tank integrierte Wärmepumpe ein, die sich die notwendige Energie aus der Kellerluft holt. Diese WP wird durch den Inverter der PV gesteuert und wir speichern bei Stromüberschuss Wärme im WW Speicher. Selbst im Winter ist das kein Problem, da der Keller nicht gedämmt ist und wir quasi immer Erdreichtemperatur halten. Die Heizungs WP konnte daher eine Leistungsklasse kleiner ausfallen. Die Auslegung aller Komponenten incl. PV und hydraulischem Abgleich haben wir gemeinsam mit dem Generalunternehmer gemacht.
Die Berechnungen hat ein externes Ing.-Büro unterstützt.
AZ werden überbewertet. Unsere WP für die Heizung hat einen StandBy Verbrauch von unverschämten 0,5 kWh pro Tag. Die Wirkung auf die AZ lässt sich leicht rechnen. Dazu traue keinem Wärmemengenzähler :o Interessant ist eher der Stromverbrauch bei ähnlichen Grundbedingungen. Wir haben keine Fußbodenheizung und lüften per Fenster. Natürlich ist unsere Vorlauftemp. noch höher als bei Fußbodenheizung. Was bringt mir eine tolle AZ bei gleichem oder höheren Stromverbrauch?
Der Wirkungsgrad einer Ölheizung ist weitgehend unabhängig von der Aussentemperatur. Eine Luft-WP benötigt mehr Strom bei niedrigeren Aussentemp.. Wir hatten einige sehr kalte Perioden. Wir haben auch bei -15° keine Zusatzheizung benötigt. Trotz der in Summe wärmeren Winter holst du diesen Mehrverbrauch nicht mehr ein. In Summe ist unser Stromverbrauch deutlich unter der Prognose der Hersteller.
Auch die Heizungs-WP wird aus der PV versorgt. Das ganze Haus ist auf Eigenverbrauchsoptimierung ausgelegt.
Ich hoffe alle Fragen beantwortet zu haben ;) Sonst gerne melden.

Unser aktuelle Projekt gibts hier: https://forum.energiesparkonto.de/viewt ... =16&t=4531

Viel Erfolg.
Stephan Schober
Energiesparer26990
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Re: PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen

Beitrag von Energiesparer26990 »

Hallo,
der Aufbau der Wärmepumpe interessiert mich. Auch, weil der Aufbau bei ihrem Objekt von der "Standardnorm" eines Heizungsbauers abweicht. Sitzt die Wärmepumpe bei Ihnen direkt im Keller? Oder "nur" dieser vergrößerte Wärmetauscher? Scheinbar kühlt der Keller in ihrem Gebäude nicht weiter aus. Gibt es zum von ihnen genannten Projekt, da staatliche Förderung, weitere Infos? Oder einen Ansprechpartner der dieses System, Ausführung übernommen hat?
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WäPu2014
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Re: PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen

Beitrag von WäPu2014 »

Unser Aufbau ist eine Variante der STIEBEL Auslegung: WPL 15 IS-2 mit 400 ltr Puffer SBP400E, Warmwasser über WWK220.
Am Ende des Tage auch billiger im Preis und im Betrieb als mit der WPL25. Ich hätte gerne auf den Puffer verzichtet und wäre direkt in den Kreislauf gegangen. Da gab es Bedenken wegen der hydraulischen EInbindung, die ich aber nicht teile. Na ja, die Spezialisten haben sich durchgesetzt :roll: Die Übersteuerung der WWK220 aus dem Wechselrichter ist Standard.

Das "Projekt" mit dem vergrößerten Wärmetauscher haben wir nicht mehr weiterverfolgt. Die Website des Projekts ist nicht mehr erreichbar. Zuletzt gab es eine Zusammenarbeit mit www.friess-klima.de und Hr. Friess-Becker, Stichwort DES-Pro. Unser letzter Kontakt stammt aus dem Jahr 2013.

Gruß, Stephan
Energiesparer26990
Beiträge: 63
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Re: PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen

Beitrag von Energiesparer26990 »

Hallo Stephan,
Vielen Dank für die Rückmeldung und die Infos. Lösungen die nicht "von der Stange" kommen, interessieren mich. Standardlösungen passen halt nicht immer. Werde mit Firma Friess in Verbindung treten. Am Mittwoch bin ich auf der "Intersolar" in München. Mal schauen was es Neues auf dem Markt gibt und wo die Tendenzen in der Zukunft hin gehen werden. Vielleicht reicht es auch zu einem Besuch der Firma Friess.
Grüße nach Bayern
Energiesparer26990
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PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen - 12.Update

Beitrag von Energiesparer26990 »

Photovoltaik - Ergänzung/Nachtrag zum 8.Update

Erstes Zwischenfazit zu unserer PV-Anlage. Seit Ende 2011 haben wir unsere PV-Anlage in Betrieb. Nach knapp 8 Jahren hat sich die Anlage amortisiert. Die Module zeigen noch keinen Leistungsverlust. Ebenso gibt es keine Probleme mit Verschmutzung bzw. Vereisung im Winter. (45° Dachneigung) Probleme gibt es aktuell mit einem Wechselrichter. Dieser bringt nicht mehr die volle Leistung (ca. 10% Ertragsminderung). Hier ist nun ein Austausch eingeplant. Ohne diese Leistungsprobleme am WR hätten wir eine noch schnellere Amortisierung erreicht.

Folgende Vergütungssätze bekommen wir für unsere Anlage:
Einspeisevergütung: 28,74 ct/kWh
Eigenverbrauch: 16,38 ct/kWh ==> Bonus: 12,36 ct/kWh

Unser Eigenverbrauch liegt im Durchschnitt bei ca. 23% pro Jahr (kein Batteriespeicher vorhanden)

Amortisierung:
Berechnete Amortisation = 11 Jahre
Dies war der angegebene Zeitraum vom Errichter der Anlage. Aus unserer damaligen Sicht eine sehr konservative Schätzung.

Wir haben vor dem Kauf eigene Berechnungen durchgeführt und sind von einer Amortisierungsdauer von ca. 8,8 Jahren ausgegangen.
Stand heute haben wir folgende Amortisierung erreicht:

Amortisierungsdauer: 7,8 Jahre ;)
Somit 1 Jahr früher als unsere eigene Annahme und 3,2 Jahre früher als die konservative Schätzung des Errichters.

Weitere Maßnahmen
Die vorhandene Anlage soll weiter optimiert werden. Die beiden Wechselrichter werden durch einen 3-phasigen Wechselrichter ersetzt. Zusätzlich prüfen wir, ob sich der Einbau von Leistungsoptimierern rechnen könnte.
Da sich zukünftig die Rahmenbedingungen (CO2-Reduktion) massiv verändern werden, planen wir aktuell die noch zur Verfügung stehende freie Dachfläche mit einer weiteren PV-Anlage zu belegen. Seit 2011 hat sich die PV-Technik enorm weiter entwickelt. Auch preislich hat sich am Markt vieles getan. Bei diffusem Licht wurden die neuen Module stark verbessert. Wenn zusätzlich noch Leistungsoptimierer zum Einsatz kommen, kann heute bedenkenlos eine PV-Anlage auch Ost bzw. Westseitig, teilweise sogar schon nordseitig (falls sehr flacher Anstellwinkel) eingesetzt werden. Dies wollen wir bei unserem Haus nun nutzen.
Zuletzt geändert von Energiesparer26990 am Sonntag 10. Oktober 2021, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
Energiesparer26990
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PLZ 6 - Doppelhaus - energetische Maßnahmen - 13.Update

Beitrag von Energiesparer26990 »

CO2-Fußabdruck - 2004 bis 2020

Der letzte Bericht liegt schon einige Zeit zurück. Auf Grund der aktuell sehr guten Förderungsmaßnahmen der BAFA usw. für Energieeinsparmaßnahmen im Gebäude beschäftigen wir uns, seit Ende 2019, mit der weiteren Sanierung unseres Hauses. Weiteres dazu in zukünftigen Berichten.
Maßgeblicher Grund für die umfangreichen Fördermaßnahmen ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Für die schlechte CO2-Bilanz sollen die Bestandsgebäude in nicht unerheblichem Umfang ihren Beitrag leisten.
Deshalb liegt es nahe, die eigene CO2-Bilanz näher zu betrachten. Zur Erstellung dieses Wertes haben wir den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes genutzt.
https://uba.co2-rechner.de/de_DE/
Verglichen haben wir nur die beiden Jahre 2004 und 2020. 2004 hatten wir mit den höchsten Energieverbrauch. Wichtige Maßnahmen, z.B. Solarthermie und PV-Anlage, waren noch nicht umgesetzt. 2020 soll für den aktuellen Zustand des Gebäudes, vor den nun anstehenden weiteren Sanierungsmaßnahmen, stehen.

2004:
Die Vermeidung von CO2 beim Bereich "Wohnen" kommt vom Betrieb eines Kachelofens.
2004_CO2-Bilanz.jpg
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2020:
Dieses Jahr wurde durch Corona stark geprägt. Dadurch kam es auch zu einigen Verwerfungen in der CO2-Bilanz.
Beispiel Mobiltät: Bis zu 12.000km weniger Fahrleistung mit dem Fahrzeug.
Beispiel Strom: ca. 600kW Mehrung auf Grund Home Office und daurch auch mehr Verbrauch z.B. in der Küche (Zubereitung von Speisen auch tagsüber)
2020_CO2-Bilanz mit Vergleich.jpg
2020_CO2-Bilanz mit Vergleich.jpg (106.56 KiB) 15827 mal betrachtet
2020_CO2-Bilanz mit Vermeidung bei anderen.jpg
2020_CO2-Bilanz mit Vermeidung bei anderen.jpg (107.19 KiB) 15827 mal betrachtet

Aktuelles Fazit
Die bisherigen Energiesparmaßnahmen brachten eine CO2-Reduzierung von ca. 30% gegenüber 2004. Dabei haben uns 2 Punkte durchaus überrascht:
  • 1. Thema Heizen
    Der Rückgang bei der "Vermeidung von CO2" ist durch eine größere Einsparung des Brennstoffes Holz begründet. Hier hatten wir mit einem größeren Rückgang gerechnet, da einige m³ Holz weniger seit 2004 benötigt werden.
    Der geringe Rückgang beim CO2-Ausstoß hat uns überrascht, da wir zwischenzeitlich ca. 900L Heizöl eingespart haben. Ebenfalls wurde eine Solarthermieanlage installiert.
  • 2. Thema Strom
    Auch hier überraschte uns der Geringe Rückgang des CO2-Ausstoßes. Wir hatten ja 2011 eine PV-Anlage mit 6,6kWp Leistung installiert. Der Autarkiegrad liegt bei ca. 30%. Auch das wir nur den deutschen Durchschnittswert erreichen, hat uns etwas verwundert.
Ausblick
Der CO2-Ausstoß soll weiter verringert werden. Dies soll auch weiterhin ohne Einschränkungen im täglichen Leben erreicht werden.
Deutschland hat sich für 2050 folgende Ziele im Bereich "Wohnen" gesetzt:
CO2-Ausstoß: 0,94t
Vermeidung: 0,90t
Als Ziel wollen wir den Richtwert von 0,94t unterschreiten. Dies bedeutet eine weitere Reduzierung unseres CO2-Ausstoßes beim Heizen von >50%. Ein genaues Jahr der Umsetzung setzen wir uns nicht. Jedoch wollen wir vor 2045 dieses Ziel erreicht haben. Bei der Vermeidung von CO2 wollen wir über den 0,90t liegen.

Der CO2-Ausstoß beim Strom soll von aktuell 0,69t auf <0,50t gedrückt werden.
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