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Wie häufig hat ein Brennwertkessel Störungen?

Verfasst: Sonntag 18. Januar 2015, 23:40
von Energiesparer194908
Hallo Forenbetreiber,

Mich würde interessieren wie häufig ein Brennwertkessel Störungen hat und wie teuer das Beheben dieser Störungen ist.

Es wäre schön einmal ein paar Infos dazu zu bekommen.

Weiterhin stelle ich fest, dass es keine Kessel gibt die für mein Haus geeignet sind. Um auf eine Einschaltdauer von 1600 Stunden (und mehr) zu kommen müsste ich einen Kessel mit ca. 6 - 8 Kw installieren lassen. Einen solchen Kessel habe ich noch nicht gefunden. Will ich mein Haus weiter isolieren, dann könnte die Kesselleistung noch niedriger ausfallen. So einen kleinen Kessel gibt es offenbar nicht. Was macht man da?

Wer auf Modulation setzt, der sollte diesen Artikel

http://www.ikz.de/uploads/media/924--He ... echnik.pdf

lesen

Gruß

Alois

Re: Wie häufig hat ein Brennwertkessel Störungen?

Verfasst: Mittwoch 28. Januar 2015, 20:08
von Energiesparer200742
Meiner Erfahrung nach hängt es sehr stark vom verwendeten Modell ab, in inwieweit Störungen bei dem Kessel auftreten und was die Wartung durch einen Facharbeiter kostet.

Re: Wie häufig hat ein Brennwertkessel Störungen?

Verfasst: Freitag 30. Januar 2015, 12:34
von Energiesparer194908
Hallo,

ich stehe kurz vor der Entscheidung einen neuen Kessel installieren zu lassen und würde mich freuen, wenn ich Hinweise bekäme welche Kessel mehr- oder weniger störanfällig sind.

Gruß

Alois

Re: Wie häufig hat ein Brennwertkessel Störungen?

Verfasst: Dienstag 3. Februar 2015, 14:41
von Energiesparer71666
Hallo,
erstmal zu deiner Heizleistung. Eigentlich lassen sich alle Geräte in der Heizleistung begrenzen! Egal ob Buderus, Junkers, Viessmann, Brötje, Vaillant und wie sie alle heissen wirst du bei jedem Brennwertgerät die obere Heizleistung begrenzen können. Bei deiner Heizleistung sollte man darauf achten das die untere Modulationsgrenze möglichst niedrig liegt. Sprich <3KW, alles andere bringt unnötige Brennerstarts mit sich. Längere Laufzeiten des Brenners verringern den Verschleiß der zb. Zündeinrichtungen etc. Die Störanfälligkeit ist heut zu tage eher gering was ich in der Praxis merke. Meist sind es die älteren Heizungen die Störanfälliger sind. Zumal liegt es oft am Heizverhalten der Nutzer. Schnell die Bude auf Temperatur zu bekommen ist meist der verkehrte weg. Langsam mit niedrigeren Temperaturen heizen erhöht die Brennerlaufzeit und macht sich auch positiv im Gasverbrauch bemerkbar.
Bei Regelmäßiger Wartung, die ja laut EneV vorgeschrieben ist, kann der Fachmann auch Verschleißteile gleich mit tauschen und man erspart sich eine kalte Bude. Wartungskosten sind je nach Hersteller unterschiedlich. Alles in allem sollte man darauf achten das der Installateur auch mit der verbauten Marke vertraut ist und auch Ersatzteile dafür am Lager hat, Ansonsten muss man meist ein bis zwei Tage auf die Ersatzteile warten und sitzt in kalten.

Mfg
Stephan

Re: Wie häufig hat ein Brennwertkessel Störungen?

Verfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 05:34
von Energiesparer104863
Guten Morgen,

wir haben seit 6,5 Jahren eine Brennwertheizung der Firma Broetje installiert.
Ich kann aufgrund meiner Aufzeichnungen zu 95% tagesgenau sagen, wann sie wieviel Brennerstarts hatte, wann wieviele Stunden für Warmwasserbetrieb und wieviele für Heizbetrieb anfielen.
In der ganzen Zeit hatte ich genau 3 Störungen - und zwar genau NACH Besuch des Technikers für die Jahreswartung.
Fairerweise sage ich aber auch, das die Firma umgehend jemanden schickte und die Störung behob. Wir haben also keinen Komfortverlust erlitten.
Mich juckt es in den Fingern, die Wartung selber zu machen, sprich den Wärmetauscher so zu reinigen, wie ich es nach dem Stand der Technik für sinnvoll erachte. Aber als nicht authorisierte Person werde ich den Teufel tun an sicherheitsrelevanten Dingen herumzubasteln.
Dummerweise habe ich damals nicht auf einen Wärmetauscher aus Edelstahl sowie dessen einfache Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten geachtet, sondern nur auf einen Brenner aus Edelstahl.
Sei es drum, die Heizung heizt unser 102 Jahre altes Reihenhaus mit 155qm sehr gut, durch Umbaumaßnahmen ( Innendämmung mit Lehm, Umbau EG auf FB-Heizung, Umbau Bad auf Wandflächenheizung )wurde sie in der Höchstleistung mittlerweile begrenzt.
Wenn ich bedenke, wie oft bei meinen Eltern der Ölbrenner auf Störung ging....
Insofern: Kaum Störungen auf der einen Seite und Sorgfalt bei der Auswahl des Wartungsbetriebes.

Schönen Sonntag noch
Heinz