HEMON: Maximale Heizlast verwendbar?

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Moderator: Mahe [admin]

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Energiesparer104863
Beiträge: 21
Registriert: Sonntag 8. Dezember 2013, 08:33

HEMON: Maximale Heizlast verwendbar?

Beitrag von Energiesparer104863 »

Guten Morgen
aus dem kleinen, wehrhaften Dorf an der holl. Grenze.

Ich habe mir ja den HEMON freischalten lassen um eine schöne grafische Darstellung mit Berechnung der Heizlast meines Hauses vorlegen zu können. Grund: Evtl. Austausch meiner Heizung. Durchschittsverbrauch inkl. WW: 16.000 kW/Jahr. Solides Reihenmittelhaus eines konservatien Architekten eines "gut genährten Bauvereins" , haben letztes Jahr den 100. Geburtstag unseres Hauses gefeiert.

Jetzt komme ich mit HEMON auf max 7,9kW. Das entspricht ja auch in etwa der Schweizer Formel Nr. 3. Wenn ich die Formel des Bundes der Energiesparer zu Grunde lege, komme ich auf 13 bis 14 kW.

Jetzt bin ich genau an dem Punkt, an dem mein alter Heizungsbauer damals stand, als er den guten alten Vaillant Gaskessel erneuert hat ("Was schlage ich nun vor? Sparsamer als die alte Heizung soll es sein, also weniger KW als 26. Andererseits bekomme ich Ärger, wenn die Leute frieren - also ein modulierendes Gerät mit 22 kW max."). Verstehen kann ich ihn, meine Frau ist mein persönliches Funkthermometer mit Audio-Ausgabe. Die merkt, quasi seismografisch, wenn die Temperatur unter 21 Grad sinkt.

Ich wollte ja eigentlich auf eine Bajorath-Regelung umbauen lassen, also rücklaufgeregelt. Aber man riet mir, da ja irgendwann die alte Heizung "raus müsse", das Geld und ein bißchen Geld drauf, zu nehmen und direkt eine moderne Brennwertheizung zu nehmen, man könne ja über die KfW günstig fördern. Ergebnis: formschöne und leise Heizung, Einsparung: 2000 kW á 0,05 Euro = 100 Euro. In der Tat: 12% Einsparung. Ziehe ich jetzt die Wartungsausgaben ab, habe ich pro Jahr 50 Euro draufgelegt.

Ja, was mache ich jetzt: Eine Heizung mit max. 8-9 kW oder 13-14kW kaufen. Wieder Gas, oder Luft/Luft Wärmepumpe? Gibt es eine Kesseltauschprämie, wenn eine Brennwertheizung ersetzt wird?
Fragen über Fragen.

Nette Grüße
Heinz
Energiesparer194908
Beiträge: 104
Registriert: Freitag 31. Oktober 2014, 13:01

Re: HEMON: Maximale Heizlast verwendbar?

Beitrag von Energiesparer194908 »

Hallo,

wir haben mit einer 12 kW Heizung (Gas Spezial-Heizkessel) im freistehenden Haus Baujahr, 1933 ca. 100 m² in der Spitze knapp 30000 kWh/Jahr verbraucht. Wir haben auch bei Temperaturen um -20 ° C nicht gefroren.

Jetzt, mit einigen Verbesserungen verbrauchen wir 12000 kWh/Jahr Tendenz fallend. Genaues weiß ich erst Ende nächsten Jahres, weil wir vor kurzem einen Brennwertkessel installiert haben. Die 12000 kWh waren noch mit Spezial-Heizkessel und eine halbe Heizperiode mit Dachisolierung.

Mit einer modulierenden Heizung machst Du m.E. keinen Fehler, wenn Du 12 kW installierst.

Gruß

Alois
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Im Bild sieht man der Verlauf der Heizkurve ab Juli 2014 bis heute. Ab November letzten Jahres war das Dach gedämmt. Danach wurde der hydraulische Abgleich durchgeführt. Im August wurde der Brennwertkessel mit 11 kW Leistung eingebaut. Wie man sehen kann unterscheidet sich der Verbrauch vergleichbarer Haushalte  deutlich von unserem. Das sollte nach diesem Winter noch deutlicher zu sehen sein.
Im Bild sieht man der Verlauf der Heizkurve ab Juli 2014 bis heute. Ab November letzten Jahres war das Dach gedämmt. Danach wurde der hydraulische Abgleich durchgeführt. Im August wurde der Brennwertkessel mit 11 kW Leistung eingebaut. Wie man sehen kann unterscheidet sich der Verbrauch vergleichbarer Haushalte deutlich von unserem. Das sollte nach diesem Winter noch deutlicher zu sehen sein.
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Mahe [admin]
Beiträge: 1085
Registriert: Freitag 15. November 2013, 11:27

Re: HEMON: Maximale Heizlast verwendbar?

Beitrag von Mahe [admin] »

Hallo Energiesparer,
die Heizlast, die in Hemon berechnet wird, ist nur eine Hilfe für die Dimensionierung. Es müssen auch die Lastspitzen für die Trinkwassererwärmung berücksichtigen werden, daher doch eher 12-14 kW als 8 kW. Einem guten Brennwertkessel schadet das nicht, er ist auch bei Teillast effizient. Zudem dürfte es schwer sein, überhaupt einen 8 kW Kessel zu bekommen. :)

LG
Mahe
Mitglied im Energiesparkonto Team
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