Heizspiegel 2018 veröffentlicht

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Heizspiegel 2018 veröffentlicht

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Heizspiegel 2018 veröffentlicht: Heizen mit Heizöl wird wieder teurer

Heute ist der Heizspiegel für Deutschland 2018 erschienen. Mieter und Eigentümer können mit ihm die Heizkosten ihres Gebäudes prüfen und Sparpotenziale finden.

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Wie viel zahlen Sie fürs Heizen? Rund 790 Euro bezahlten Bewohner einer durchschnittlichen 70 Quadratmeter großen Wohnung im Mehrfamilienhaus mit Erdgas-Zentralheizung im vergangenen Jahr. Dabei gab es je nach Sanierungsstand des Hauses große Kostenunterschiede. In energetisch guten Häusern lagen die Kosten im Schnitt bei 520 Euro. In energetisch schlechteren Gebäuden waren es 1.110 Euro. Das zeigt der Heizspiegel für Deutschland 2018, den die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online heute im Auftrag des Bundesumweltministeriums und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e. V. im Rahmen der Kampagne „Mein Klimaschutz“ veröffentlicht hat.

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Heizen mit Heizöl kostet mehr

Die Energiepreise von Erdgas, Heizöl und Fernwärme haben sich im vergangenen Jahr unterschiedlich entwickelt. Der Heizöl-Preis ist deutlich gestiegen, die Preise für Erdgas und Fernwärme sind leicht gesunken. Entsprechend stiegen die Heizkosten in einer 70-Quadratmeter-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Heizöl-Zentralheizung im Schnitt um 85 Euro – auf 750 Euro pro Jahr. In einer Wohnung mit Erdgas-Zentralheizung hingegen sind die durchschnittlichen Kosten um 20 Euro gesunken – auf 790 Euro. Bei Fernwärme lagen die Heizkosten im Schnitt bei 895 Euro. Das sind 35 Euro weniger als im Jahr davor.

Dieser Trend wird sich vermutlich auch in diesem Jahr fortsetzen. Heizen mit Heizöl wird noch teurer werden und seinen Kostenvorteil gegenüber Erdgas verlieren.

Sanierungsstand: unterschätzter Faktor für Heizkosten und Klimaschutz

Für die Höhe der Heizkosten gibt es neben den Energiepreisen einen weiteren wichtigen Faktor: den Sanierungsstand des Hauses. „Der Sanierungsstand ist der meistunterschätzte Faktor für Heizkosten. In einem energetisch schlechteren Haus sind die Heizkosten im Schnitt doppelt so hoch wie in einem energetisch besseren Haus“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online.

Außerdem entsteht in besser sanierten Gebäuden deutlich weniger klimaschädliches CO2 durchs Heizen. Rund 1,5 Tonnen CO2 sind es in der 70-Quadratmeter-Wohnung im energetisch besseren Mehrfamilienhaus mit Erdgas-Zentralheizung pro Jahr. In einem energetisch schlechteren Gebäude entstehen 4,1 Tonnen CO2. Etwa 200 Bäume müssten gepflanzt werden, um diesen CO2-Unterschied auszugleichen.

Mieter können Heizkosten sparen

Mieter haben nur wenig Einfluss auf den Sanierungsstand ihres Wohnhauses. Dennoch können sie ihre Heizkosten in vielen Fällen deutlich senken. Wie hoch das Sparpotenzial ist, finden sie mit dem kostenlosen Heizkostenrechner auf www.heizspiegel.de heraus. Dort gibt es auch zahlreiche Tipps zum Senken der Heizkosten.

Der Heizspiegel 2018 vergleicht den Heizenergieverbrauch von rund 61.000 zentral beheizten Wohngebäuden. Fazit: Der energetische Zustand eines Hauses hat entscheidenden Einfluss auf dessen Energieverbrauch – und somit auf Heizkosten und klimaschädliche CO2-Emissionen.
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