Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

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Elmer
Beiträge: 16
Registriert: Dienstag 5. November 2013, 13:33

Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Elmer »

Liebe Energiespargemeinde,

überall kann man lesen, dass sich mit Solarbatterien der Eigenverbrauch erhöhen läßt. Das Prinzip leuchtet ein und erscheint mir komfortabler als eine Lastverschiebung in Richtung Sonnenscheinstunden.

Ich frage mich nur, wie sich eine Laderegelung für die Solarbatterien technisch in den Haushalt integrieren läßt. Was sind die Anforderungen an den Wechselrichter und wie wird die Ladung/Entladung gesteuert. Welche Hersteller bieten Lösungen an? Wie funktioniert das Zusammenspiel der Komponenten? Wie sieht es mit der Sicherheit aus?

Hat hier jemand schon praktische Erfahrung beim Aufbau und Betrieb eines PV-Systems mit Solarbatterien und kann davon berichten? Welche Probleme gab es? Wie stabil läuft das jetzt? Wir groß ist die Lastverschiebung und Einsparung?

Herzlichen Gruß
Elmer Stöwer
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Elmer Stöwer
Energiesparer30902
Beiträge: 1
Registriert: Donnerstag 2. Januar 2014, 13:16

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Energiesparer30902 »

Hallo,
ich habe selber bereits überlegt so ein Batteriepaket zu kaufen.
Die hohen Preise finde ich allerdings abschreckend, die angebotenen Geräte scheinen
aber ein oderntliches Lastmanagement zu beherrschen.
Etwas Sorgen bereiten mir die verbauten Batterien.
Beruflich habe ich Batterieanlagen zu betreuen und zu warten und kenne aus Erster Hand auftretende Probleme.
Beispiele: die (Umgebungs)Temperatur bestimmt maßgeblich die Lebenserwartung der Batterien. Ein kühler Keller
ist hier der beste Aufstellort, allerdings benötigt er auch ein be und Entlüftung.
Ich habe keine Informationen zur Kapazitätsüberwachung gefunden , deshalb sehe ich ein Problem in
einzelnen schwächer werdenden Batterien die unbemerkt über Monate die Anlage mit ständigen Ladeströmen belasten
und zu einer schnellen Alterung ALLER angeschlossenen Batterien führen.
Auch "wartungsfreie" Batterien benötigen Wartung/Kontrolle.
Sollte jemand weitere Informationen haben... ich lerne gerne dazu .-)

MfG

Stark
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Elmer
Beiträge: 16
Registriert: Dienstag 5. November 2013, 13:33

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Elmer »

Hallo Stark,

vielen Dank für die Information. Die Alterung der Batterien im Haushaltsbetrieb macht mir auch Sorgen, zumal es bislang so wenig praktische Erfahrungen damit gibt. Eine schöne Zusammenfassung von Informationen habe ich übrigens auch hier gefunden: http://www.solaranlagen-portal.com/phot ... kennzahlen

Ich hatte auch die Entladeleistung nicht auf dem Schirm. Ein anderes Problem sind einphasige Batteriesysteme. Wenn man keinen saldierenden Zähler verwendet, kann es passieren, dass der Eigenverbrauch nicht fair gemessen und abgerechnet wird.

Vielleicht findet sich ja noch ein Nutzer, der über praktische Erfahrungen berichten kann.

Herzlich
Elmer
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Elmer Stöwer
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Hiemes
Beiträge: 14
Registriert: Montag 3. Februar 2014, 12:25

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Hiemes »

Hallo an alle,
ich beschäftige mich nun schon seit einem Jahr mit einer PV-Anlage und deren Komponenten.
Bezüglich der Akkus gibt es derzeit (soweit ich weis) nur zwei marktreife Möglichkeiten den Strom zu speichern. Die eine basiert auf Blei-Gel-Akkus und die zweite teurere Variante auf Lithium-Ionen Technik.
Ich persönlich tendiere zu den Blei-Gel-Akkus. Zum einen weil sie günstiger in der Anschaffung sind und es in einigen Jahren mit Sicherheit ein neues und besseres Konzept zur Speicherung gibt. Auch ein Tausch der Akkus nach einigen Jahren wird nicht so in Geld gehen wie bei anderen Systemen. Zu Bedenken ist bei diesen Typ an Akkus auch eine gute Belüftung des Lagerraums, da die Akkus "ausgasen" und dabei Wasserstoff freigesetzt wird. Mit dem Luftsauerstoff kann es im Extremfall zu einer Verpuffung kommen.
Auf der anderen Seite sind die Li-Ionen Akkus auch nicht ganz ungefährlich und die Systeme werden vom Hersteller schon mit Löschanlagen ausgestattet. Das gibt mir Grund zum nachdenken!
Eine kühle Stelle wie einen Kellerraum danken die Akkus einem mit längerer Lebensdauer.
Soweit ich informiert bin muss der Wechselrichter der PV-Anlage den Akkubetrieb unterstützen. Es wird sicherlich auch von Vorteil sein wenn Wechselrichter und Akku-System vom selben Hersteller sind und eine Kommunikation zwischen Lade- und Entladeregler statt findet.

Das ist mein derzeitiger Wissensstand zum Stand der Technik. Ich freue mich auf Antworten und Diskussionen im Forum! Gibt es neue Erkenntnisse?
Energiesparer178651
Beiträge: 1
Registriert: Montag 10. Februar 2014, 10:15

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Energiesparer178651 »

Elmer hat geschrieben:Liebe Energiespargemeinde,

überall kann man lesen, dass sich mit Solarbatterien der Eigenverbrauch erhöhen läßt. Das Prinzip leuchtet ein und erscheint mir komfortabler als eine Lastverschiebung in Richtung Sonnenscheinstunden.

Ich frage mich nur, wie sich eine Laderegelung für die Solarbatterien technisch in den Haushalt integrieren läßt. Was sind die Anforderungen an den Wechselrichter und wie wird die Ladung/Entladung gesteuert. Welche Hersteller bieten Lösungen an? Wie funktioniert das Zusammenspiel der Komponenten? Wie sieht es mit der Sicherheit aus?

Hat hier jemand schon praktische Erfahrung beim Aufbau und Betrieb eines
Photovoltaik mit Solarbatterien und kann davon berichten? Welche Probleme gab es? Wie stabil läuft das jetzt? Wir groß ist die Lastverschiebung und Einsparung?

Herzlichen Gruß

Elmer Stöwer
Ich bin wirklich nicht großer Fan von Solarbatterien und andere System .. Es ist immer noch sehr teuer und Effizienz ist sehr gering.
Energiesparer187126
Beiträge: 1
Registriert: Montag 19. Mai 2014, 19:58

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Energiesparer187126 »

Blei-Säurebatterien sind zwar schwer und groß, aber bei den Kosten, also den Euro pro kWh um den Faktor 5-8 billiger als Lithium Ionen Batterien.

Letztendlich musst du aber die Lebenszkylenkosten betrachten, d.h. eventuell hebt eine Lithium Ionen Batterie doppelt so lange... aber ich kenne hier keine Zahlen zu.
Die Blei-Säurebatterie existiert seit über 150 Jahren und es bestehen genügend Erfahrungswerte.

Sonst kannst du zu den verschiedenen Batterietypen im Blei-Säure-Bereich auch hier nachschauen: www.12v-solar.de
:D
Energiesparer119378
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 5. Dezember 2013, 10:07

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Energiesparer119378 »

Hallo
http://www.photovoltaikforum.com
da bekommt man viele info s
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Elmer
Beiträge: 16
Registriert: Dienstag 5. November 2013, 13:33

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Elmer »

Ja, vielen Dank für die guten Hinweise. Ein Vorteil von Litium Ionen, neben der Lebensdauer, ist die Entladungstiefe. Blei Akkus dürfen wohl nur zu 50% entladen werden, das heißt man bekommt nur die halbe Kapazität. Bei LiIo geht es wohl bis 80%.

Anscheinend hat hier noch keiner so ein System im eigenen Haus im Einsatz. Aber das kommt bestimmt bald. Ich bin gespannt!
--
Elmer Stöwer
Energiesparer119378
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 5. Dezember 2013, 10:07

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Energiesparer119378 »

Litium Ionen rentiert sich zur Zeit nicht zu teuer, Stablerbatterien ( PzS oder OPzS) schon eher wenn man was grösseres aufbauen will. Die PV Freunde auf dem PV Forum haben da aber mehr Erfahrung.Ich selber baue zur Zeit selber an so einer Anlage mit einer Stablerbattterie und habe einen Kühlschrank dran, und klappt super(mit einen Sinuswechselrichter).Es gibt auch aufgearbeitete Zellen und sind billiger(bluebatt.com) aber wie lange die halten keine Ahnung
Energiesparer195262
Beiträge: 5
Registriert: Dienstag 4. November 2014, 15:44

Re: Erfahrungen mit Solarbatterien und Solarladereglern.

Beitrag von Energiesparer195262 »

Es wurde nach Erfahrungen gefragt.

Ich habe seit 1992 eine solarautarke Stromversorgung. Der damals aufgestellte Bleiakku (OPzS, 24 V, 800 Ah) wurde 2013 (also nach 21 Jahren) routinemäßig ausgewechselt, obwohl er noch keineswegs zu Ende war.

OPzS-Akkus sind nach DIN genormt. Sie werden seit Jahrzehnten in Notstromversorgungen (Krankenhäuser etc.) und z.B. auch in Elekto-Gabelstaplern (wo sie wirklich Zyklen machen müssen) eingesetzt. Die Hersteller geben die Lebensdauer mit 20 Jahren an.

M.E. ist Li-Ion noch indiskutabel teuer, und auch Blei-Gel halte ich für rausgeschmissenes Geld.

MfG Ludwig
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