Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 01/19
Verfasst: Freitag 25. Januar 2019, 17:00
Golf und Octavia sind wieder konfigurierbar. Audi fehlt noch komplett. Langsam tröpfeln wohl die WLTP Prüfungsergebnisse rein.
SEAT spricht von 5 Monaten Lieferzeit für den LEON.
Audi entwickelt weiterhin e-tron und g-tron gleichberechtigt weiter und möchte dieses Jahr die Produktionszahlen der Gasfahrzeuge deutlich gegenüber 2018 steigern. Letztendlich war ja ab Mitte 2018 alles ausverkauft.
Während in Italien, dem Ostblock und in Asien neue CNG Tankstellen entstehen ist von dem grossen Aufbruch in Deutschland weiterhin nichts zu sehen. Die Zulassungszahlen werden wohl erst wieder Mitte 2019 die Zahlen aus 2018 erreichen.
Indien setzt massiv auf CNG als Kraftstoff. Bis 2030 sollen 50% aller Neuzulassungen CNG Fahrzeuge sein. Gleichzeitig werden Biogasanlagen aufgebaut um die große Mengen an Reis- und Getreidestroh für die Bio-CNG Produktion nutzbar zu machen. Die Gärreste sind wiederum begehrter Dünger. Das Land will damit auch seine Abhängigkeiten von Importen reduzieren. Unter dem Aspekt fragt sich der Autor, warum die wenigen Hersteller von CNG Fahrzeugen hier nicht einen riesigen Markt sehen und Ihre Produktionskapazitäten anpassen.
Auf Bitte des Umweltbeirats der Stadt Puchheim habe ich einen Vortrag zu CNG als Alternative zu Benzin und Diesel gehalten. Die anschliessende Diskussion war sehr interessant und die Gespräche setzten sich im Anschluß bis Mitternacht bei einem Glas Wein fort. Auch das Medieninteresse ist zunehmen vorhanden. Während der Sitzung drehte ein Team des BR Material für einen Beitrag im Magazin KONTROVERS und die SZ wird einen Artikel zu dem Vortrag bringen. Auch ein Fotoshooting für die SZ fand schon statt.
Wie sich die Bilder doch gleichen. Ölgewinnung aus Schiefersanden und Lithiumabbau in der Wüste Boliviens durch Verdunstung der raren Grundwasservorräte. Wir werden die Elektromobilität brauchen, sollten aber alles tun um die Sünden der Vergangenheit für Umwelt und Klima zu vermeiden. Ein Teil der Lösung liegt direkt vor unserer Haustüre. Aus Stroh und Gras wird Biogas. Wir sollten also erst die eigenen Ressourcen nutzen, bevor wir fern unseres Landes und ohne vernünftige Kontrolle die Natur ausbeuten. Trotzdem behindern Umweltverbände und Politik den Ausbau dieser Energiequelle.
Aus 2000 kg Stroh lassen sich 575 kg Bio-CNG gewinnen. Uns reicht das für nahezu klimaneutrale 14500 km. 12,5 Mio Tonnen Stroh wären in Deutschland sofort verfügbar. Damit könnten 5-7 Mio CNG Fahrzeuge klimafreundlich betrieben werden, also etwa 10% der zugelassenen PKW von heute. Der aktueller Bestand von CNG PKW liegt bei ca. 80000.
Übrigens werden bei der Verrottung der Bioabfälle große Mengen an Methan freigesetzt. Methan ist ein 20-fach schädlicheres Klimagas als CO2. Durch die Bindung in den Biogasanlagen wird das Methan der Umwelt entzogen. Die Gärreste landen als Dünger wieder auf dem Acker. Das ständige Argument diverser Umweltverbände hier würde Biomasse der Landwirtschaft entzogen ist grotesk und zeigt leider nur die geringe Bereitschaft sich mit dem Thema ernsthaft zu beschäftigen. Aufklärung ist daher wichtiger denn je.
Das letzte Jahr hat gezeigt wie wichtig eine starke Interessengemeinschaft für das Thema nachhaltige Antriebskonzepte ist. Für die Politik zeigt sich das in erster Linie in der Anzahl der vertretenen Mitgliederzahlen. Der CNG Club bemüht sich ständig um Präsenz auf Parteitagen, Veranstaltungen und Messen. Mit seiner im kleinen dreistelligen Bereich liegenden Mitgliederzahl besteht hier noch viel Potential. Wo sind die 80000 CNG Fahrer in Deutschland? Nur als Gemeinschaft können wir die Technologie und das Tankstellennetz erhalten. Werdet Mitglied im gemeinnützigen CNG Club. Gebt dem Verein eine Stimme. Der Beitrag ist steuerlich absetzbar.
Eine Vollkostenbetrachtung eines SEAT Leon 1,5 TSI zu einem 1,5 TGI im Betrieb mit Bio-CNG hat interessante Ergebnisse gebracht. Berücksichtigt wurden dabei Abschreibung, Steuer, Wartung, Vollkasko Versicherung und Kraftstoffkosten nach Realverbrauch. Als Quellen dienten SEAT, UMVi, ADAC, DEVK, Tankstellen und Spritmonitor. Ohne jede staatliche Förderung oder Umweltbonus der Hersteller amortisiert sich der ca. 1500 EUR teurere CNG Antrieb nach ca. 40000 km. Für ein Viertel der nicht angenommenen Elektroautoförderung hätte sich der Mehrpreis eines SEAT Leon TGI nach einem Jahr bereits wieder amortisiert und ab dann fährt man günstiger und umweltfreundlicher als alle anderen Antriebskonzepte. Leider registrieren das nur wenige Menschen und noch weniger setzen es auch um.
SEAT spricht von 5 Monaten Lieferzeit für den LEON.
Audi entwickelt weiterhin e-tron und g-tron gleichberechtigt weiter und möchte dieses Jahr die Produktionszahlen der Gasfahrzeuge deutlich gegenüber 2018 steigern. Letztendlich war ja ab Mitte 2018 alles ausverkauft.
Während in Italien, dem Ostblock und in Asien neue CNG Tankstellen entstehen ist von dem grossen Aufbruch in Deutschland weiterhin nichts zu sehen. Die Zulassungszahlen werden wohl erst wieder Mitte 2019 die Zahlen aus 2018 erreichen.
Indien setzt massiv auf CNG als Kraftstoff. Bis 2030 sollen 50% aller Neuzulassungen CNG Fahrzeuge sein. Gleichzeitig werden Biogasanlagen aufgebaut um die große Mengen an Reis- und Getreidestroh für die Bio-CNG Produktion nutzbar zu machen. Die Gärreste sind wiederum begehrter Dünger. Das Land will damit auch seine Abhängigkeiten von Importen reduzieren. Unter dem Aspekt fragt sich der Autor, warum die wenigen Hersteller von CNG Fahrzeugen hier nicht einen riesigen Markt sehen und Ihre Produktionskapazitäten anpassen.
Auf Bitte des Umweltbeirats der Stadt Puchheim habe ich einen Vortrag zu CNG als Alternative zu Benzin und Diesel gehalten. Die anschliessende Diskussion war sehr interessant und die Gespräche setzten sich im Anschluß bis Mitternacht bei einem Glas Wein fort. Auch das Medieninteresse ist zunehmen vorhanden. Während der Sitzung drehte ein Team des BR Material für einen Beitrag im Magazin KONTROVERS und die SZ wird einen Artikel zu dem Vortrag bringen. Auch ein Fotoshooting für die SZ fand schon statt.
Wie sich die Bilder doch gleichen. Ölgewinnung aus Schiefersanden und Lithiumabbau in der Wüste Boliviens durch Verdunstung der raren Grundwasservorräte. Wir werden die Elektromobilität brauchen, sollten aber alles tun um die Sünden der Vergangenheit für Umwelt und Klima zu vermeiden. Ein Teil der Lösung liegt direkt vor unserer Haustüre. Aus Stroh und Gras wird Biogas. Wir sollten also erst die eigenen Ressourcen nutzen, bevor wir fern unseres Landes und ohne vernünftige Kontrolle die Natur ausbeuten. Trotzdem behindern Umweltverbände und Politik den Ausbau dieser Energiequelle.
Aus 2000 kg Stroh lassen sich 575 kg Bio-CNG gewinnen. Uns reicht das für nahezu klimaneutrale 14500 km. 12,5 Mio Tonnen Stroh wären in Deutschland sofort verfügbar. Damit könnten 5-7 Mio CNG Fahrzeuge klimafreundlich betrieben werden, also etwa 10% der zugelassenen PKW von heute. Der aktueller Bestand von CNG PKW liegt bei ca. 80000.
Übrigens werden bei der Verrottung der Bioabfälle große Mengen an Methan freigesetzt. Methan ist ein 20-fach schädlicheres Klimagas als CO2. Durch die Bindung in den Biogasanlagen wird das Methan der Umwelt entzogen. Die Gärreste landen als Dünger wieder auf dem Acker. Das ständige Argument diverser Umweltverbände hier würde Biomasse der Landwirtschaft entzogen ist grotesk und zeigt leider nur die geringe Bereitschaft sich mit dem Thema ernsthaft zu beschäftigen. Aufklärung ist daher wichtiger denn je.
Das letzte Jahr hat gezeigt wie wichtig eine starke Interessengemeinschaft für das Thema nachhaltige Antriebskonzepte ist. Für die Politik zeigt sich das in erster Linie in der Anzahl der vertretenen Mitgliederzahlen. Der CNG Club bemüht sich ständig um Präsenz auf Parteitagen, Veranstaltungen und Messen. Mit seiner im kleinen dreistelligen Bereich liegenden Mitgliederzahl besteht hier noch viel Potential. Wo sind die 80000 CNG Fahrer in Deutschland? Nur als Gemeinschaft können wir die Technologie und das Tankstellennetz erhalten. Werdet Mitglied im gemeinnützigen CNG Club. Gebt dem Verein eine Stimme. Der Beitrag ist steuerlich absetzbar.
Eine Vollkostenbetrachtung eines SEAT Leon 1,5 TSI zu einem 1,5 TGI im Betrieb mit Bio-CNG hat interessante Ergebnisse gebracht. Berücksichtigt wurden dabei Abschreibung, Steuer, Wartung, Vollkasko Versicherung und Kraftstoffkosten nach Realverbrauch. Als Quellen dienten SEAT, UMVi, ADAC, DEVK, Tankstellen und Spritmonitor. Ohne jede staatliche Förderung oder Umweltbonus der Hersteller amortisiert sich der ca. 1500 EUR teurere CNG Antrieb nach ca. 40000 km. Für ein Viertel der nicht angenommenen Elektroautoförderung hätte sich der Mehrpreis eines SEAT Leon TGI nach einem Jahr bereits wieder amortisiert und ab dann fährt man günstiger und umweltfreundlicher als alle anderen Antriebskonzepte. Leider registrieren das nur wenige Menschen und noch weniger setzen es auch um.