Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - Tagebuch und News

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WäPu2014
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Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 07/2021

Beitrag von WäPu2014 »

Juli 2021

Stand: 24.07.2021
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Das EU-Programm „Fit for 55“ fordert von den Herstellern, dass Pkw von 2030 an 60 Prozent weniger CO2 ausstoßen dürfen, 2035 dann gar keines mehr. Alternativ könnten Fahrzeuge mit Wasserstoff, synthetischen Kraftstoffen oder Biokraftstoffen angetrieben werden.

ABER: Die EU-Kommission verweigert weiterhin die Anrechnung der CO2 Einsparungen der synthetischen Kraftstoffe auf den Flottenverbrauch. Damit erreicht schon viel früher kein Verbrenner, trotz Verfügbarkeit umweltfreundlicher Kraftstoffe, die EU-Vorgaben.
Die aktualisierten CO2-Flottengrenzwerte für Pkw schöpfen damit noch nicht das gesamte Klimaschutzpotenzial aus. Erneut wird der Tank-to-Wheel-Ansatz angewendet, wobei die Emissionen lediglich am Auspuff gemessen werden. Damit werden die Potenziale von klimaneutralen Kraftstoffen, wie Bio-CNG (compressed natural gas) außer Acht gelassen.

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Die Mitgliederversammlung des CNG Clubs fand dieses Jahr auf dem Energiehof Weitenau (http://www.energiehof-weitenau.de/start/) statt. Die Familie Vees engagiert sich hier seit Jahren mit Biogas, PV-Anlagen und CNG- wie Elektrotankstelle für den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Über 30 Clubmitglieder haben sich hier mit Ihren Fahrzeugen zum gegenseitigen Austausch, Durchführung der Mitgliederversammlung und zu einer Führung über den Hof eingefunden.
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Wir haben den Ausflug an den Neckar um Wanderungen auf der Schwäbischen Alb und im Naturpark Schönbuch ergänzt. Für die in Summe 528 km haben wir 20 kg Biomethan benötigt. Das entspricht 3,8 kg/100 km für 3,95 EUR/100 km und ca. 24 gr CO2/km.
Wir fahren Auto nur wenn es notwendig ist, aber dann bitte so umweltfreundlich und ökonomisch wie möglich.

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Quelle: Focus / CO2-Emission Strommix im Vergleich Deutschland zu Frankreich
Im Juni haben wir über die Forderung von vielen Verbänden und Wissenschaftlern berichtet, die alternativen Kraftstoffe der Elektromobilität gleich zu stellen. Ebenfalls im Juni gab es einen weiteren offenen Brief von Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie, der sich bemühte einen mathematischen Beweis zu führen, dass sich die EU bei der Kalkulation der zukünftigen CO2 Emissionen um ungefähr 100% verrechnet hatte. Diese Hypothese hat er dann von weiteren Institutionen prüfen lassen und ca. 170 Wissenschaftler aus aller Welt haben diese These unterstützt. Wie zu erwarten war, hagelte es Kritik von allen Seiten.
Eigentlich scheint klar, die Umweltbilanz der E-Fahrzeuge hängt vom Strommix ab. “Heute werden rund 70 Prozent des deutschen Energiebedarfs importiert”, sagt Professor Thomas Willner von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg. Das ist hauptsächlich Öl, Gas und Steinkohle, also fossile Brennstoffe, die CO2 emittieren. Will man auch die ersetzen, müssen Solaranlagen und Windräder massiv ausgebaut werden. Kommt noch mehr Strom für die E-Mobilität hinzu, wird die Vorstellung, dass man die bis 2030 CO2-neutral betreiben könnte, wohl utopisch. Abmildern könnte diese intelligente Techniken E.Fahrzeuge als mobile Speicher im Netz zu integrieren, die bei Überangebot laden und bei Bewölkung und Flaute Strom regional abgeben.
Dazu fehlen bislang die Vorgabe und Förderungen aus der Politik. Gefördert werden die Fahrzeuge und die Ladestationen. Der Ausbau der Netze, Anlagen und Speicher lässt sich politisch nicht so gut verkaufen.

Stand: 08.07.2021
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Quelle: flixbus
Auf zwei Strecken setzt Flixbus seit 1. Juli Busse mit Methan-Antrieb ein. Die Strecke zwischen Amsterdam und Brüssel wird mit einem Bus von Iveco mit CNG-Antrieb (Compressed Natural Gas) befahren. Zwischen Stockholm Oslo fährt ein Bus von Scania, der Flüssigmethan (LNG oder noch besser LBG, Liquified Biogas) tankt. Beide Busse werden ausschließlich mit zertifizierten Biomethan betrieben. ATMOSFAIR soll die Herkunft des Biomethan ständig prüfen und geht nach eigenen Angaben von einer CO2 Reduzierung von mindestens 75% gegenüber dem Diesel aus. Partner für die Versorgung in den jeweiligen Ländern sind die bekannten Bio-CNG-Lieferanten OrangeGas und GASUM.
Auch deutsche Verbindungen wurden von Flixbus für den Betrieb von Biogas-Fernlinien in Betracht gezogen. Allerdings sprachen für André Schwämmlein, Mitgründer und CEO von Flix Mobility, regulatorische Einschränkungen wie etwa eine höhere Mehrwertsteuer für klimafreundlichen Fernbusse gegen einen Einsatz. ,,Diese Diskriminierung ist nur in Deutschland zu finden, kein anderes europäisches Land geht diesen Weg", kritisiert Schwämmlein. ,,Für ökologische Fernbusfahrten gilt der volle Mehrwertsteuersatz, während für Fahrten mit Dieselloks die Steuer geringer ausfällt - und für einen Flug von Berlin nach Prag gar keine."

Schon gewusst: Weltweit ist Deutschland der größte Produzent von Biogas und Biomethan.
Deutschland produzierte 2019 rund 82 TWh Biogas und 10 TWh Biomethan. Mit 11.269 registrierten Biogasanlagen und 232 Biomethananlagen hatte Deutschland auch 2019
die höchste Anzahl an Biogas- und Biomethananlagen in Europa.
Quelle: EBA Statistical Report 2020

Auch die Stadtwerke Hattingen versorgen ihre CNG Tankstelle seit 01.07.2021 mit Biomethan und senken den Preis gegenüber fossilem Erdgas um 6 Cent pro kg. Preissteigerung für die fossile Mobilität gibt es gerade überall. Wer umweltfreundlich und günstig mit dem eigenen Auto unterwegs sein muss, sollte zu einem CNG Fahrzeug greifen.

Stand: 04.07.2021
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Quelle: https://agriportance.com/
Das Start-Up „agriportance“ bringt Landwirte und Mineralölfirmen zusammen. Was haben die beiden miteinander zu tun? Landwirte mit Biogasanlagen, die nach RED2, also mit Abfall- und Reststoffen produzieren, können ihre Anlage zertifizieren lassen und zertifiziertes Biomethan verkaufen bzw. in das Erdgasnetz einspeisen. Damit wiederum können Mineralölfirmen ihre eigene Treibhausgasquote senken. Das Prinzip ist politisch gewollt und könnte Biogasanlagenbetreibern nach dem Auslaufen der EEG Abnahmeverpflichtung eine neues Standbein bieten. Allerdings ist dies mit Investition in die Anlage und in die Zertifizierung verbunden. Über gelungen Beispiele in Verbindung mit Molkerei- und Fischzuchtabfällen haben wir hier schon berichtet.
https://f3.de/farm/biomethan-mit-co2-ze ... m=referral
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WäPu2014
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Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 08/2021

Beitrag von WäPu2014 »

August 2021

Stand: 28.08.2021
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Die ersten New Holland T6.180 Methane Traktoren mit dem CNG-Antrieb erreichen den deutschen Markt. Deutschland ist mit über 10000 Biogasanlagen ein wichtiger Markt für den Hersteller, da sich die Betreiber ihren Kraftstoff selbst herstellen könnten und damit zu einer bessere THG Bilanz der Anlage und des Produkts beitragen. Der neue T6.180 Methane erreicht mit einem einfachen Drei-WegeKatalysator, ohne Abgasrückführung, ohne Partikelfilter und ohne Abgasnachbehandlung, gegenüber der neuesten Stufe V für Dieselmotoren folgende Reduktionen:

* 99% weniger PM (Partikel)
* 70% weniger NOX (Stickoxide)
* 90% weniger CO (Kohlenmonoxid)
* 90% weniger HC (Nicht-Methan Kohlenwasserstoffe)

Die Zahlen zeigen eindrucksvoll was alleine mit Umstellung auf CNG und bestehender Technik machbar ist. Mit dem Kraftstoff BioCNG passt dann auch noch die CO2-Bilanz. Die Industrie zeigt wie es geht und wo es mit etwas mehr planerischer Sicherheit durch die Politik noch hingehen könnte. Weitere 4 Jahre der verpassten Möglichkeiten können wir uns nicht leisten.
https://moderner-landwirt.de/der-new-ho ... 2-neutral/

Stand: 21.08.2021
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NORMA im Hunsrück und sein Frischelogistiker Meyer Logistik setzen ab sofort 25 LNG-LKW mit Bio-LNG aus Gülle und anderen Reststoffen ein. „Da haben wir, jedenfalls im übertragenen Sinne, die Kuh im Tank«, sagt Matthias Strehl, Geschäftsführer von Meyer Logistik.
https://www.frischelogistik.com/meyer-m ... h-im-tank/

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Als Nachtrag zu dem Beitrag über die IVECO S-Way CNG-LKW´s bei Edeka ein Kommentar von Giandomenico Fioretti, Head of Alternative Propulsion bei IVECO: „Wir bei IVECO sind davon überzeugt, dass Methan auf dem Weg zum CO2-neutralen Straßengüterverkehr eine Schlüsselrolle zukommt. Im Fernverkehr ist diese alternative Antriebstechnologie die ausgereifte Lösung, die bereits heute zur Verfügung steht, um den ökologischen Fußabdruck des Transportsektors zu senken. Dieser positive Einfluss lässt sich mit Biomethan noch deutlich verstärken. Heute macht Biomethan bereits 17 Prozent (Mein Kommentar: Autsch, das ist der Wert von 2018 :lol: ) des im Verkehr verwendeten Methans aus. Seine Nutzung wird in den kommenden Jahren deutlich zunehmen, da ständig neue Tankstellen in Betrieb gehen und die Vorteile klar dafür sprechen. Mit Initiativen wie dem IVECO Ambassador-Programm wollen wir das Bewusstsein für die Vorteile von Biomethan bei den Spediteuren erhöhen."

Stand: 15.08.2021
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Quelle: VERBIO
Die indischen Bauern fahren zwei Ernten im Jahr ein – im April die Weizenernte und im Oktober die Reisernte. In der Zwischenzeit müssen die Felder neu bestellt und das Saatgut ausgebracht werden. Die Zeit ist knapp – das Verbrennen der Strohabfälle ist bisher der schnellste und billigste Weg, um die überschüssige Biomasse zu beseitigen. Zwar wurde diese Vorgehensweise schon lange verboten, aber Alternativen standen nicht zur Verfügung. In Summe geht es hier um über 300 Millionen Tonnen Stroh - jährlich.
Nun geht nach fast 6 Jahren Planungs- und Bauzeit demnächst die erste VERBIO Biogasanlage für Reststroh mit einer Leistung von 20 Megawatt und einer Kapazität zur Verarbeitung von 100.000 Tonnen Stroh pro Jahr in Indien, genauer gesagt im nordindischen Chandigarh in der Provinz Punjab, in Betrieb. Aktuell prüfen der führende indischen Energiekonzern IndianOil Corporation Ltd. und VERBIO eine weitere Zusammenarbeit mit dem Ziel das IndianOil-Netzwerk für die Vermarktung von BioCNG zu nutzen. In Indien sind mehr als 3,5 Millionen Fahrzeuge mit CNG-Antrieb zugelassen – das ist die Hälfte des gesamten Fahrzeugbestandes. Für die indische Regierung ist BioCNG aus heimischen Abfällen ein wichtiger Baustein zur Dekarbonisierung des Verkehr.
Wer sich dazu mehr anhören möchte, empfehle ich den Podcast von #strohklug:
https://www.strohklug.de/podcast/posts/ ... atmet-auf/

Stand: 07.08.2021
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Quelle: Federspiele
Die aus Südamerika eingeschleppte Wasserhyazinthe droht den Victoriasee zu ersticken. Alle 14 Tage verdoppelt sich die Biomasse im See und erstickt alles Leben. Nicht nur, daß sie das Sonnenlicht abhält und die Organismen im See langsam erstickt, sie dient auch als Wirtin für Schnecken, welche die gefährliche Wurmerkrankung Bilharziose übertragen. Moskitos als Malariaüberträger brüten gerne in ihr, und auch Schlangen fühlen sich in dem treibenden Blattwerk wohl.Tag für Tag wachsen auf dem Victoriasee vierzig Tonnen Hyazinthen nach.
In anderen Ländern wurde die Pflanze mit Chemie bekämpft. Neben der Belastung der Umwelt mit den chlor- und phosphororganischen Verbindungen sanken die Pflanzen im Anschluss zu Boden, verrotteten und entzogen dem Wasser noch mehr Sauerstoff. Auch die biologische Bekämpfung mit Rüsselkäfern scheint maximal langfristige Wirkung zu haben. Aber nun gibt es Hoffnung. In Kenia wird bereits mit Biogasanlagen für Kuhdung experimentiert und die massereiche Wasserhyazinthe scheint ebenfalls ein interessanter Futterlieferant zu sein.

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Quelle: PIXABAY
Nach den CORONA Jahr zieht der Energieverbrauch im ersten Halbjahr in Deutschland wieder an. Da weniger Strom aus Wind erzeugt wurde, stieg auch der Anteil von Braun- und Steinkohle am Energiemix an. Erdgas übernahm mit einem Anteil von 30,6 Prozent erstmals die Führungsposition, das Mineralöl fiel mit 28,6 Prozent auf Platz zwei. Die erneuerbaren Energien belegen mit einem Anteil von 16,8 Prozent Platz drei, zuvor lag ihr Anteil allerdings bei 17,7 Prozent. Die Anteile der Braun- und Steinkohle am Gesamtverbrauch erhöhten sich leicht auf zusammen 16,6 Prozent.
Schon gewusst: Der Wasserstoffanteil im Erdgasnetz darf maximal 2% betragen. Wasserstoff ist sehr aggressiv und führt zum Beispiel bei Edelstahl zu einer Versprödung. Dies ist einer der Gründe warum in der Treibstoffnorm zu CNG der Wasserstoffanteil auf max. 2% festgelegt ist. Was viele nicht wissen, CNG wird direkt aus dem Erdgasnetz entnommen und mit Kompressoren vor Ort auf den notwendigen Druck gebracht. LNG wird dagegen mit dem Tanklastzug an die Tankstellen gebracht.

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Quelle: PIXABAY
Interessant aus welchen Reststoffen man noch Energie bzw. Kraftstoff erzeugen kann. Aus den Getreideresten der Whiskyproduktion des schottischen Herstellers Glenfiddich erzeugt die Firma inzwischen in einer Biogasanlage den Treibstoff für ihre LKW teilweise selbst. Aktuell werden 3 LKW mit Bio-CNG betrieben, in naher Zukunft sollen alle 20 LKW mit dem alternativen Treibstoff fahren.

Stand: 01.08.2021
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Quelle: IVECO
Edeka Minden-Hannover achtet auf umweltfreundliche Lieferketten und setzt dafür zehn Iveco Stralis NP und  weitere  40  Iveco  S-Way  NP  in  ihrem  Fuhrpark  ein.  NP steht bei Iveco für "Natural Power" und meint den Treibstoff CNG oder LNG. Seit Ende Mai fahren 3 der LNG Trucks mit Bio-LNG von SHELL. Die zwei 540 Liter großen Tanks der 4x2-Iveco-Natural-Power-Sattelzugmaschine mit 460 PS Motorleistung fassen zusammen mindestens 390 Kilogramm flüssiges Bio-LNG. Damit ist eine rechnerische Reichweite von bis zu 1.600 Kilometern möglich. Im Vergleich zu einem Diesel-Lkw verringert sich der CO2-Ausstoß um etwa 95 Prozent. Auch wird deutlich weniger Sickoxid und Ruß ausgestoßen als bei Dieselbetrieb.
Und so sehen die weiteren Ziele von Shell-Deutschland-Chef Fabian Ziegler aus:
„Bereits im Sommer soll in den Niederlanden die Bio-LNG-Anlage von Nordsol die Produktion aufnehmen und in unser europäisches Versorgungsnetz einspeisen. Dann geht es mit großen Schritten weiter: Denn wir haben in Köln im  Frühjahr den Bauantrag für eine 100.000-Tonnen-Anlage  zur Herstellung von Bio-LNG im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland eingereicht und hoffen, noch in diesem Herbst den ersten Spatenstich setzen zu können. So könnten wir unsere LNG-Tankstellen in Deutschland bereits ab 2023 flächendeckend mit Bio-LNG versorgen und dabei helfen, den Güterfernverkehr um bis zu einer Million Tonnen CO2 zu entlasten.“
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WäPu2014
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Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 09/2021

Beitrag von WäPu2014 »

September 2021

Stand: 27.09.2021
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Laut VW emittiert ein Golf 8 TDI im Laufe seines Lebens nach 200 tkm Laufleistung 32,1t CO2.
Ein ID3 mit dem EU-Strommix „nur“ 27,9t, allerdings mit dem deutschen Strommix schon 33,7t CO2.
Dazu trickst VW auch noch mit dem CO2 Werten für Fahrzeug und Akku und setzt den Strom aus österreichischen Wasser- und Pumpspeicherkraftwerken mit einem CO2 Wert von 0 statt mit ca. 39 Gramm je kWh an.
Ein Golf 8 TGI mit dem deutschen CNG-Mix 20% Erdgas und 80% Biomethan kommt dagegen auf 14,7t CO2.
Mindestens 3500 EUR kostet also 1 Tonne CO2 Einsparung im besten Fall an Fördergeldern für die Elektromobilität.
Das geht auch effektiver:
- 64 EUR kostet 1 Tonne CO2 im Rahmen einer Wiedervernässung eines Moores
- 112 EUR ist die geforderte Klimaleistungsprämie für den Erhalt von 1 Hektar Wald und bindet 8 Tonnen CO2 pro Jahr
- 850 EUR kostet es 1 Tonne CO2 aus der Luft zu filtern (Stand 2018)
UPDATE: Auf Island wurde diesen Monat die weltweit größte Anlage zur Abscheidung von CO2 aus der Atmosphäre in Betrieb genommen. Pro Jahr sollen 4.000 Tonnen CO2 aus der Luft gefiltert und in 1000 Metern Tiefe eingelagert werden. Die Anlage wird zwischen 10 Mio und 15 Mio US$ kosten. Über eine typische Lebenszeit eines KFZ von 15 Jahren gerechnet, wären das maximal 250 US$ je Tonne CO2. Die Anlage ist sicher auf eine längere Laufzeit ausgelegt.

Stand: 24.09.2021
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In Deutschland liegen wir bei 80% Biomethan im CNG Verkauf und damit entsprechen die CO2 Emission von dem verkauften CNG ca. 45 g/km. Im Vergleich liegt damit ein CNG Fahrzeug trotz des etwas höheren CO2 Verbrauchs bei der Produktion des Autos in Summe über 200 Tkm heute schon bei knapp 15 Tonnen CO2 über seine Lebenslaufzeit. Aber trotz dieser Tatsachen, interessiert das die meisten politischen Parteien incl. EU Kommission offiziell nicht. Wir brauchen weniger und leichtere Fahrzeuge, intelligente Antriebskonzepte z.B. mit kleinen Motoren in Kombination mit kleinen Akkus und ausschließlich den Elektromotor für den Vortrieb, einen besseren ÖPNV und den Grünstrom für Haushalt, Heizung und Industrie. Die hohen Förderungen für die Elektromobilität wären an anderen Stelle effizienter angelegt und dann tatsächlich ein Beitrag für die Klimaziele 2030.
https://www.zdf.de/dokumentation/planet ... o-100.html
Quelle: planet e. / ZDF

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Quelle: auto360.de
Wer sich für einen unabhängigen Test eines aktuelle CNG Fahrzeugs interessiert, ist bei auto360.de an der richtigen Adresse. Im aktuellen Bericht wurde der AUDI A3 Sportback g-tron genau unter die Lupe genommen. Übrigens bei Kaufinteresse auch mal in der eigenen Gemeinde- oder Stadtverwaltung bzw. den Stadtwerken bezüglich einer Förderung nachfragen. Viele Kommunen bezuschussen alternative Antriebe und dazu gehört auch CNG. Förderbeträge um die 500 EUR sind durchaus möglich.
https://auto360.de/test-audi-a3-sportba ... nd-sparsam

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Quelle: Case Construction Equipment
Zukunftsträchtig vom Design bis zum Antrieb: Der Case Project Tetra mit 230 PS starken CNG-Antrieb. Der Motor basiert auf einem Diesel-Aggregat und kommt auf die gleiche Drehmomentenleistung wie ein herkömmlicher Diesel. Zu den mit Bio-CNG bis zu 90% geringeren CO2 Emissionen kommt noch eine deutlich hörbare Reduzierung der Motorengeräusche. Ein großer Vorteil des CNG Antriebs kommt auch in der notwendigen Abgasnachbehandlung bzw. eigentlich in der einfacheren Technik zum Tragen. Um aktuelle Emissionswerte einzuhalten benötigt der Motor nur einen 3-Wege-Katalysator. Die aus der Dieselwelt bekannten EGR, SCR, oder DPF benötigt ein CNG Motor nicht.
https://www.cng-mobility.ch/beitrag/ein ... n-anderer/

Stand: 05.09.2021
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7. Sep '21 - 12. Sep '21
Messe München
Mobilität ist im Umbruch und neue Angebote erweitern den Mobilitätsmix in der Stadt und auf dem Land. Neue Mobilitätsträger, Technologien und Akteure wie Start-ups treten auf den Plan. Und die IAA MOBILITY 2021 trägt dieser Entwicklung Rechnung. Erstmalig mit dabei auf der neuen IAA Mobility: Der CNG-Club e. V. mit einem eigenen Stand! Clubvertreter präsentieren alle Infos rund um den klimafreundlichen Antrieb BioCNG am Stand "Summit B1.A204". Weitere Infos finden Sie auf der Besucher-Website der IAA.
https://www.iaa.de/de/mobility


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Das Thema E-Fuels, also die Herstellung von Kraftstoffen mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien, Wasser und CO2 aus der Luft, nimmt etwas Fahrt auf. Die Herstellung von eFuels basiert auf der Gewinnung von Wasserstoff. Dieser entsteht durch ein Elektrolyseverfahren, welches Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Für dieses Verfahren und für alle weiteren Produktionsschritte wird Strom benötigt.
In einem zweiten Verfahrensschritt wird der Wasserstoff mit aus der Luft gewonnenem CO2 oder Industrieabgasen mit Hilfe der Fischer-Tropsch-Synthese zu einem flüssigen Energieträger, eFuel, umgewandelt. Unter hohem Druck und mit Hilfe eines Katalysators verbindet sich der Wasserstoff mit dem CO2. Durch die Nutzung von Strom bei der Herstellung spricht man von einem „Power-to-Liquid“-Verfahren: Strom wird zu einer synthetischen Flüssigkeit umgewandelt. Der Energieaufwand ist erheblich, allerdings lässt sich diese Basis zu allen herkömmlichen Kraft- und Heizstoffen verarbeiten, über die bestehende Infrastruktur transportieren und lagern sowie ohne Einschränkungen mit der aktuellen Motor- und Brennertechnologie einsetzen.
Die Idee ist, zunächst über eine Beimischungen von ca. 4% ab 2025 den klimawirksamen CO2 Ausstoß herkömmlicher Kraftstoffe zu reduzieren und ab 2050 vollständig durch E-Fuels zu ersetzen.
Die eFuel Alliance e.V. geht davon aus, daß ein Liter Diesel im Jahr 2050 mit heutigen Abgaben und Steuern zwischen 1,38 EUR und 2,17 EUR kosten könnte.
Für die E-Fuels spricht die Tatsache, dass auch 2050 noch sehr viele Fahrzeuge weltweit mit herkömmlichen Verbrennern unterwegs sein werden und im Hinblick auf die Klimaziele 2030 eine Reduzierung der THG-Belastungen im Verkehr von 12% durch E-Fuels ein wertvoller Beitrag sein würde.
https://www.e-fuels.de/landingpage/
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WäPu2014
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Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 10/2021

Beitrag von WäPu2014 »

Oktober 2021
Stand: 23.10.2021
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Welches Auto ist laut ADAC das günstigste Fahrzeug in der Mittelklasse im Vollkostenvergleich?
Berücksichtigt wurden Anschaffungspreis, der Wertverlust und die Ausgaben für den Kraftstoff sowie Motorölwechsel, Autowäsche, Versicherung, Werkstatt- und Reifenkosten.
Das Auto wird mit einer Haltedauer von 5 Jahren und einer durchschnittlichen Jahreslaufleistung von 15 tkm angesetzt. Nein, es ist kein Diesel und kein Stromer, es ist ein CNG Fahrzeug. Wer günstig und umweltschonend fahren möchte, fährt Bio-CNG.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... sse-autos/

Eine Marktauswertung des Ökostromanbieters LICHTBLICK hat ergeben, dass Kunden an Standardladesäulen bis zu ca. 50% mehr zahlen als für Haushaltstrom und fast doppelt so viel an Schnellladesäulen. Demnach koste die Ladung eines VW ID.3 für 100 Kilometer mit einem durchschnittlichen Haushaltsstromtarif etwa 4,48 Euro. An einer Ladesäule wären hierfür bis zu 6,68 Euro fällig, an einer Schnellladesäule in der Spitze bis zu 10,77 Euro. Meist sind die Tarifkosten für den Verbraucher dabei nur schwer zu erkennen.
Da lobe ich mir die klare Auszeichnung von CNG an den Tankstellen und den stabilen Preis. Unser LEON ST kostet uns im Kraftstoffverbrauch für Bio-CNG im Durchschnitt der letzten 3 Jahre 4,50 EUR pro 100 Kilometer, Tendenz abnehmend.
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Beispielrechnung Skoda Octavia Combi, Anbieter Orangegas, Preisstand: 20.8.2021 mit 112,9 ct/kg (H-Gas)

Stand: 16.10.2021
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Verwendete Kraftstoffe im Bestand und bei den Neuzulassungen 2020.
Dem gegenüber steht die Erwartungshaltung der Verbraucher bezgl. der heutigen und zukünftigen erneuerbaren und klimaschonenden Antriebskonzepte. Nur auf die Elektromobilität zu setzen, scheint für viele der falsche Weg. Wer sich ein Auto aus dem VW-Konzern zulegen möchte, sollte sich die TGI Varianten ansehen. Eine Beratung in den Autohäusern wird es dazu mit wenigen Ausnahmen leider kaum geben, wir oder der https://www.cng-club.de/ können hier helfen.
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Stand: 11.10.2021
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In München fahren 28 Müllautos mit Bio-CNG, 34 weitere kommen bis Mitte 2022 dazu und das einzige Elektrofahrzeug der Flotte ist für die Zeitung abgelichtet worden. Klar braucht es für so viele neue CNG Fahrzeuge mit großem Tank größere Druckspeicher an ausgewählten Tankpunkten, die meisten Tankstellen sind in MUC auf PKW ausgelegt und vorbildlich über die Stadt verteilt. Es bleibt einem CNG Fahrer nach einer LKW Betankung nicht viel Druck übrig und es dauert etwas bis die Kompressoren wieder aus dem Erdgasnetz nachbefüllt haben.
Berlin und andere große wie kleine Städte produzieren aus dem kommunalen Abfall in eigenen Biogasanlagen Biomethan, speisen ins Netz und verkaufen an den schon ein vorhandenen Tankstellen auch an sonstige Kunden Es gibt auch Lösungen für ein nächtliches Massentanken im Depot mit deutlich weniger Druck. Leider gibt es nur noch wenige Firmen, die solche Technik planen und realisieren können, da Politik und Industrie das Thema CNG über Jahre vernachlässigt haben.
https://amp.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-760923

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze erklärte: „Klimafreundliche Kraftstoffe leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz im Verkehr. Doch was gut fürs Klima ist, darf nicht der Umwelt schaden. Daher verbannt Deutschland Palmöl ab 2023 aus dem Tank. Der Anteil von Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen [soll] insgesamt nicht weiter anwachsen. Kraftstoffe aus Gülle und Stroh oder altem Frittierfett dagegen schonen natürliche Ressourcen und senken den CO2-Ausstoß der zugelassenen Fahrzeuge.“ Nach dem Beschluss des Bundeskabinetts wird die neue Verordnung voraussichtlich im Oktober verkündet und tritt am 01. Januar 2022 in Kraft. Der Anteil von fortschrittlichen Biokraftstoffen aus Stroh und Gülle soll bis 2030 von derzeit nahe null auf mindestens 2,6 Prozent steigen. Oberhalb der vorgegebenen Mindestmengen wird ihre Verwendung zusätzlich mit einer doppelten Anrechnung innerhalb der THG-Quote gefördert. Über 110 Mio. Tonnen CO2 sollen so durch nachhaltige Biokraftstoffe eingespart werden.
Quellen: BMU und BBE

Stand: 07.10.2021
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Quelle: Stadtwerke Augsburg
Man muss zwischen den vielen Elektromobilitätsförderungen schon etwas genauer hinsehen, aber Brüssel hat jetzt auch die Förderung von biomethangetriebenen Bussen im ÖPNV mit der technologieneutralen „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ genehmigt. Gefördert werden dabei Machbarkeitsstudien, Beschaffung der Busse sowie der notwendigen Infrastruktur. Die laufenden Betriebskosten müssen die Antragsteller selbst tragen. Während beispielhafte Betriebsszenarien für BioCNG-Busse schon in vielen Städten mit teils hunderten von Bussen je Flotte weltweit existieren, sind Betrieb und Kosten einer Elektroflotte noch weitgehend Neuland für die Betreiber.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Press ... busse.html

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Quelle: auto360.de
Ein sehr realistischer Fahrbericht zum Skoda Kamiq mit dem 1,0 Liter TGI Motor kommt wieder von Dietmar Stanka. Der kleine Motor ist im UP gut aufgehoben, im Polo noch akzeptabel aber für die CrossOver einfach zu schwachbrüstig. Leider dürfen wohl weder SEAT noch SKODA den 1,5 Liter TGI in dieser Klasse seitens VW verbauen. Dieser Motor würde deutlich besser zu dem Fahrzeug passen und zudem noch sparsamer im Verbrauch sein.
https://auto360.de/test-skoda-kamiq-g-t ... r-tscheche
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WäPu2014
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Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 2021/11

Beitrag von WäPu2014 »

November 2021
BioCNG-Preis im November in München-Neuaubing bezogen auf 1 Liter Benzin: 77ct :D

Stand: 26.11.2021
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Die Methanverluste aus Biogasanlagen sind immer ein großes Streitthema zwischen Befürwortern und Gegnern der Technologie. In die Umwelt abgegebenes Methan ist neben den Energieverlusten, also konkret weniger Einnahmen, auch schädlich für das Klima. Gerade für die Anlagen, die sich für die Anrechnung von CO2 Zertifikaten qualifizieren wollen, ist das ein wichtiges Element. Die Länder Deutschland, Österreich, Schweden, Dänemark und Schweiz haben nun in einem einem gemeinsamen Projekt über 30 Anlagen untersucht und die Methanemmissionen gemessen. Wichtigstes Ergebnis sind zum einen die großen Unterschiede in den Anlagen und zum anderen hängt die Methanemmission nicht mit der Anlagengröße zusammen. Also viel Gasproduktion bedeutet nicht gleichzeitig viel Methanverlust.
https://energeiaplus.com/2021/10/05/unt ... slateto=de

Stand: 21.11.2021
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Quelle: © Heiða Helgadóttir für DIE ZEIT
Bei der Biogasproduktion fallen große Mengen CO2 an. Normalerweise wird dieses CO2 möglichst entweder in die Anlage zurückgeführt oder z.B. in einer angrenzenden Gärtnerei verwendet. Aber dieses CO2 in hoher Konzentration wäre viel einfacher dauerhaft einzulagern als es erst mühsam der Luft zu entziehen. Über eine entsprechende Anlage in Island haben wir hier im September berichtet.
Die aktuell ca. 10000 Biogasanlagen in der EU könnten so einen deutlich höheren negativen CO2 Beitrag erzielen, als z.B. nur durch Methanvermeidung aus der Gülleverwendung. Bis zu 15% der jährlichen CO2 Emmission der EU könnten so vermieden werden.
https://www.inpactmedia.com/wirtschaft/ ... ere-ziehen

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Der Weltklimagipfel hat gefühlt mehr Energie verbraucht, Treibhausgase verursacht und heiße Luft produziert als er in der Zukunft zusätzlich positiv bewirken könnte. Es bleibt also wie es schon vorher war. Jeder einzelne kann und sollte seinen Beitrag im Rahmen seiner Möglichkeiten erbringen. Als ich vor knapp 20 Jahren mit der Arbeit an dem Fußabdruck meiner Familie begonnen habe, ging es mir hauptsächlich um die Zukunft meiner Kinder und mir von eben diesen nachher nichts vorwerfen lassen zu müssen. Inzwischen werde ich wohl den Klimawandel noch selber intensiver erleben als ich erwartet habe. Wenn wir es nicht als Vorbild leben, macht es die nächste Generation nachweislich auch zu selten.
Fast 90% von unserem persönlichen Fußabdruck haben wir selbst in der Hand. Also im wesentlichen Energie, Wärme, Verkehr und Konsum. Wer also noch konventionellen Strom bezieht, kann meist ohne Mehrpreis auf einen guten Ökostromtarif wechseln. Wer Gas im Haus für Heizung einsetzt, kann anteilig Biomethan aus Rest- und Abfallstoffen für einen Aufpreis bestellen, z.B. bei den Heidelberger Bürgerwerken (der Unterschied zu fossilem Erdgas wird immer geringer). Auto fahren, nur wenn es notwendig ist und nicht bei schönsten Wetter am Sonntag den km zum Bäcker. Leider häufig in meinem Umfeld zu beobachten. Wer sich schon einen Stromer gönnt, bitte auch mit echten Ökostrom betreiben, sonst ist er aktuell über den Lebenszyklus eine CO2-Schleuder, schlechter als ein Diesel und kein Beitrag. Für unser Fahrzeug haben wir uns bewusst für Biomethan entschieden und konnten das auch konsequent umsetzen. Gemeinsam mit der kleinen Gruppe von organisierten CNG Fahrern haben wir die meistenTankstellen schon zur Umstellung bewogen und liegen derzeit in D bei 80% BioCNG im Verkauf.
Der persönliche Konsum ist tatsächlich ein großer Hebel. Fleischreduzierung, Einkaufsverhalten und vor allem Urlaub sind die größten Potentiale. Bei den Lebensmitteln setzen wir auf lokal/regional Bio, dann regional und dann kommt es drauf an wo es her kommt.
Unser Anlageverhalten haben wir, wo immer es geht, auf die Mindeststandards ESG und SRI ausgerichtet und diese haben sich gleich oder besser entwickelt als mit konventionellen Anlageprodukten. Mit CO2-Zertifikaten oder pachtbasierten CO2-Kompensationen haben wir nur schlechte Erfahrungen gemacht und setzen auf Beteiligungen z.B. über Genossenschaften mit Eigentumsaufbau.
Auf den Urlaub muss man nicht verzichten, aber schon Anreise und Auswahl der Unterbringung haben den größten Effekt. Auf Flüge verzichten wir, die Unterkunft sollte sich aktiv um die eigene Klimawirkung kümmern und dies auch nachvollziehbar nachweisen. GreenWashing ist leider inzwischen weit verbreitet. Ein für mich sehr positives Beispiel, persönlich geprüft und empfehlenswert, ist der Steineggerhof in Südtirol.
https://www.steineggerhof.com/de/bio-bi ... erhof.html

Stand: 20.11.2021
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Das Umweltbundesamt möchte den Steuerbonus für Agrardiesel kippen. 25 bis 45 Liter Diesel verbraucht ein Traktor pro Stunde. Bisher bekommen die Bauern etwa 21 Cent pro Liter Diesel zurückerstattet. Aber dies gilt als eine klimaschädliche Subvention. Über alternative Antriebskonzepte in der Landwirtschaft haben wir hier schon berichtet, aber wie kann noch mehr Biomethan ohne Tank/Teller Diskussion erzeugt werden? Das Ziel muss eine vollständige Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft sein, nicht nur im Anbau sondern auch beim eigenen Energieverbrauch. Hier ein weiteres Beispiel aus der italienischen Weinbauregion Emilia-Romagna. 20% des Traubengewichts entfallen auf den Trester, also der feste Bestandteil, der nach dem Pressen übrig bleibt. Eine Tonne Trester ergeben 500 kWh Biogas. Zum Vergleich, aus einer Tonne Maissilage läßt sich etwas die doppelte Menge Biogas erzielen. Mais muss aber dazu angebaut werden, Trester fällt als Restprodukt ab und nur ein Bruchteil kann als Dünger wieder ausgebracht werden. Aber wohin damit? In der Region entsteht gerade eine Biogasanlage mit einer jährlichen Kapazität von 140 GWh, gefüttert ausschließlich aus den Resten des Weinanbaus und der Landwirtschaft. Das Gas wird zu Biomethan aufbereitet und als CNG oder LNG in der Region abgegeben.

Stand: 14.11.2021
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Im Rahmen einer Partnerschaft der Abfallwirtschaft in Köln werden in den nächsten Jahre rund 100 Nutzfahrzeuge mit BioCNG unterwegs sein. Dabei transportieren die Fahrzeuge die Basis für ihren eigenen Kraftstoff selbst und ermöglichen einen sinnvollen Kreislauf. Ein Teil der gesammelten Bioabfälle wird in der städtischen Biogasanlage verarbeitet, das Biogas zu Biomethan aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist. Die Gärreste gehen als Dünger zurück aufs Feld.
Die CO2-Einsparung wurde mit jährlich rund 2.100 Tonnen berechnet. Der Ausstoß an Feinstaub wird um fast 95 Prozent gesenkt. Gleichzeitig geht die Geräuschbelastung durch die Fahrzeuge im laufenden Betrieb im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb um gefühlte 50% zurück.
https://www.rheinenergie.com/de/unterne ... 57216.html

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Tanken für die Hälfte oder besser Tanken für umgerechnet 70 - 85 ct pro Liter Benzin. BioCNG aus regenerativen Quellen bietet ein hohes Sparpotenzial für Geldbeutel und Klima in allen Verkehrsbereichen. Ein Fazit von AUTO360.de und dem CNG Club.
https://auto360.de/guenstig-tanken-mit- ... in-problem

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Der größte französische Großhändler CARREFOUR, zweitgrößter Händler Europas und Mitbewerber von ALDI und Co, setzt schon seit 2012 auf BIO-CNG Fahrzeuge. Dieser Tage wurde der 600. IVECO S-Way übernommen. Damit verfügt die Firma über die größte europäische Flotte von LKW mit alternativem Antrieb. Laut Aussage des Vorstandsvorsitzenden soll der Anteil an Biomethan-LKW in der Flotte bis Ende 2025 rund 24 Prozent und bis Ende 2030 sogar 30 Prozent erreichen. Biomethan hat sich als perfekt für die interne Transportorganisation erwiesen und spart rund 100 Tonnen CO2 pro Jahr und Fahrzeug ein. Günstige und umweltschonende Logistik wird so zum Wettbewerbsvorteil.

Stand: 06.11.2021
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Quelle: Zukunft Gas/Jonas Friedrich
Von 2019 auf 2020 hat sich der LNG-Absatz verdreifacht. Trotzdem wurde bis September 2021 bereits wieder die doppelte Absatzmenge von 2020 erreicht. Somit verspricht der Einsatz von LNG-Trucks eine schnelle CO2-Reduktion. Besonders attraktiv wird die Technologie durch den Einsatz von Bio-LNG, denn damit fahren LKW sehr klimaschonend.
Denn wie beim CNG-Antrieb, bei dem mit Biogas im Tank jedes Fahrzeug deutlich CO2 reduziert unterwegs sein kann, sind auch die LNG-Trucks durch den sogenannten «Fuel-Switch» von heute auf morgen auf hohe Nachhaltigkeit umstellbar, wenn sie statt des herkömmlichen Gasmixes beim LNG auf LBG/Bio-LNG setzen und somit keinen fossilen Treibstoff mehr tanken.

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Für den umweltschonenden Feldeinsatz gab es bislang nur den hier schon mal vorgestellten T6 Methan Power von New Holland, einen Traktor mit einem 179 PS starken CNG-Antrieb, der dank BioCNG nahezu CO2-neutral arbeitet. Allerdings haben wir auf Nachfrage bei potentiellen Betreibern erfahren, dass die Leistung des Traktors für viele Aufgaben der Landwirtschaft zu gering ist. Mit dem Auga M1, dem weltweit ersten Hybridtraktor mit Biomethan- und Elektroantrieb, gibt es nun eine Alternative. Der Auga M1 arbeitet mit einem hybriden Biomethan-Elektro-Antrieb. Ein mit Biogas betriebener Verbrennungsmotor liefert die Antriebsenergie für die E-Motoren, welche die Räder antreiben. Das patentierte Design der Auga-Gruppe erlaubt es dem Traktor, grössere Biogasflaschen zu verwenden. Im Normalbetrieb, wenn keine hohe Leistungen gefordert sind, speichert der Traktor die erzeugten Energiereserven in Batterien. So kommt das System mit einem relativ kleinen, aber effizienten Verbrennungsmotor aus und kann bei Bedarf hohe Leistungsspitzen abrufen. Die neuartige Hybridlösung soll es dem Traktor erlauben, bis zu 12 Stunden auf dem Feld im Einsatz zu sein und die Arbeit eines bis zu 400 PS starken Dieselmotors zu erledigen.
https://moderner-landwirt.de/auga-m1-hy ... biomethan/

Stand: 01.11.2021
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Berliner Autotage 2021 - Sonderschau BioCNG-Fahrzeuge
In der Halle 2.2 Eingang Süd der Messe Berlin gibt es zum 6. Mal eine "Sonderschau BioCNG-Fahrzeuge“. Mehrere Serienfahrzeuge werden ausgestellt. Im Gegensatz zu den meisten Autohäusern sind kompetente CNG Berater vor Ort und informieren über Modelle, Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Tankstellennetz. Wer sich umfassend zu dem Thema informieren möchte, kommt zwischen 11. und 14. November vorbei. Es lohnt sich.
https://www.gibgas.de/Aktuelles/Kurzmel ... uge?id=328

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2018 hat der Stadtrat von Straubing die Umstellung der Busflotte der Stadtwerke auf CNG und Biomethan mit breiter Mehrheit beschlossen. Ende 2021 sollen bereits zehn Biomethan-Stadtbusse in Betrieb sein. Das Biomethan kommt von der Fa. Verbio und wird hauptsächlich aus Strohresten der Landwirtschaft erzeugt. Antriebstechnologie und der verwendete Kraftstoff reduzieren nicht nur den CO2-Ausstoß um rund 90%, sondern sind auch im Hinblick auf Feinstaub und Stickoxide für die Stadt einer erhebliche Entlastung. Die bislang noch vorhandene mobile Übergangstankstelle soll ab Juli 2022 durch einen Neubau am Südring ersetzt werden, der auch für Privatkunden zugänglich ist. Der Spatenstich ist jetzt erfolgt.
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Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - News und Tagebuch

Beitrag von WäPu2014 »

Tagebuch pausiert für ca. 2 Monate
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Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 02/2022

Beitrag von WäPu2014 »

Februar 2022

Stand: 21.02.2022
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Quelle: Meichle + Mohr
130000 km im Jahr fahren die Baufahrzeuge der Firma Meichle+Mohr GmbH im Jahr mit BioCNG.
Ein Erfahrungsbericht zu CNG und betrachtete Alternativen aus der Transportlogistik.
https://www.cng-mobility.ch/beitrag/spa ... ahrzeugen/

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Quelle: SNAM
Der niederländische Energieversorger OrangeGas und der italienische Infrastrukurspezialist SNAM wollen in Deutschland BIO-LNG Tankstellen aufbauen. Bis Ende 2022 sollen 4 Projekte realisiert werden, in den nächsten 3 Jahren weitere 20. 
Das passt zum Trend in Europa. Innerhalb von 2 Jahren hat sich die Anzahl der LNG Tankstellen auf 505 verdoppelt. Spitzenreiter sind wie beim CNG Italien und Deutschland mit jeweils über 100 Stationen.
OrangeGas ist in Deutschland bereits Marktführer bei CNG-Tankstellen und verkauft an den über 120 Stationen grundsätzlich zu 100 Prozent regeneratives Biomethan. Schon ab 2023 soll dies auch für alle LNG Tankstellen umgesetzt werden.

Stand: 15.02.2022
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Quelle: www.spektrum.de
Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) verpflichtet die Mineralölwirtschaft beim in Verkehr bringen von Diesel- und Otto-Kraftstoffen die geforderten Reduzierungen einzuhalten. Die Quote lag in 2021 bei 6 Prozent oder umgerechnet 14,2 Millionen Tonnen CO2. Ab 2022 sollen es sieben Prozent sein. Schrittweise soll bis 2030 eine Minderungsquote von 25 Prozent erreicht werden. Basis für den Vergleich ist dabei das Jahr 2010. Bisher machen Biokraftstoffe laut der Statistik des Hauptzollamtes mit 92 Prozent den Löwenanteil an der Erfüllung der Quote aus. Ohne Biodiesel, Bioethanol und Biomethan findet Klimaschutz im Straßenverkehr faktisch nicht statt. Neben biogenen Kraftstoffen können auch Strom für die Elektromobilität und grüner Wasserstoff auf die Quote angerechnet werden. Elektromobilität macht bisher nur 0,1% der Quote aus.

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Quelle: IVECO
Mit Biomethan betriebene CNG und LNG LKW´s erleben gerade einen Boom und sorgen so auch für der Erhalt der Tankstellen für die kleine Gruppe der CNG PKW´s. Nach den Bestellungen von CNG LKW´s für das USA Geschäft baut nun AMAZON auch seine Flotte in Europa mit der gleichen Technik aus. In Summe sollen 1064 IVECO S-WAY CNG LKW das Logistikgeschäft von AMAZON und seinen Partnern umweltverträglicher machen. Über 200 Stück sind bereits in Dienst gestellt worden und bis Ende 2022 sollen 1000 CNG LKW unterwegs sein. In den Zugmaschinen sind die größtmöglichen 1052-Liter-CNG-Tanks verbaut, die eine Reichweite von bis zu 620 Kilometern zwischen den Tankvorgängen ermöglichen. AMAZON plant alle LKW mit Biomethan zu betreiben.
https://blog.aboutamazon.de/nachhaltigk ... ner-flotte

Stand: 08.02.2022
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Quelle: Biomethan-Anlage Staßfurt, MVV Energie AG
Anbieter von qualitativ hochwertigen Biomethan aus Abfall- und Reststoffen als Heizgas haben aktuell einen schweren Stand. Wer sich nicht langfristig Kapazitäten am Markt gesichert hat, muss seine Biomethan-Tarife ausdünnen. So kann Naturstrom derzeit trotz großer Nachfrage nur den 10% Bio-Tarif anbieten. Hintergrund sind die Vorgaben der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) von 2015 an die Mineralölwirtschaft. Mit nach REDII zertifizierten E-Fuels aller Art lassen sich die Einsparvorgaben schnell und effektiv erreichen. Die erzielbaren Preise sind im Verkehrssektor deutlich höher als im Energiebereich und so können Anbieter von Heizgas die aufgerufenen Preise schlicht nicht zahlen bzw. nicht an die Verbraucher weitergeben. In den letzten Jahren gab es keine verläßlichen politischen Planungsvorgaben für die Betreiber von Biomethananlagen, da vor allem im Umweltbundesamt Biomethan mit der Tellerdiskussion besetzt war. Dies gilt aber eben nicht für REDII Anlagen, die sich primär aus Abfall- und Reststoffen wie z.B. Gülle, Mist, Stroh, Molkereireste, Traubentrester, Grünabfälle aus der Restmülltonne etc. bedienen müssen. So wurden einfach kaum neue Anlagen gebaut und die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Da Biomethan nun auch im Schwerverkehr verstärkt zum Einsatz kommt, besteht dringend Nachholbedarf.
Und das Potential ist da. Nach aktuellen Daten liefern derzeit die europäischen Biogasanlagen ca. 4,6% des europäischen Gasbedarfs. Mit der in Europa verfügbaren und zulässigen Biomasse könnte man aber 30-40% des europäischen Gasbedarfs decken und die Abhängigkeiten von fossilen Importen deutlich reduzieren. Irgendwie geht es den Biogasanlagen derzeit wie den Windturbinen, keiner mag sie aber ohne sie werden wir die Klimaziele nicht erreichen.


Stand: 01.02.2022
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Quelle: www.motor.es
Seit fast 4 Jahren werben wir für den CNG Antrieb mit Biomethan. Was wir kaum zu hoffen wagten ist jetzt eingetreten. Unter 121 PKW vieler Hersteller und aller Antriebsarten hat der ADAC den Methanantrieb auf Basis seiner echten Abgaswerte im Betrieb zum Sieger 2021 gekürt. Unser eigener Vergleich der Antriebskonzepte und unsere Entscheidung für den SEAT LEON TGI hat nun auch der ADAC bestätigt. Bei 40% Biomethan als gesicherte Basis der Verkaufsmengen aus 2020 sind die Kompakten LEON und GOLF aus dem VW Konzern allen Elektro-, Diesel und Hybridkonzepten überlegen. Mit der Einführung der CO2 Steuer und der THG Vorgaben an die Mineralölfirmen ist der Biomethananteil im Verkauf in Deutschland inzwischen auf über 80% gestiegen.
Auf Platz 3 folgt der elektrische Hyundai Kona. Wie beim Gasmix hat hier der ADAC den deutschen Strommix als Basis angesetzt.
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/t ... ste-autos/

Und man findet die CNG Fahrzeuge auch unter den Preis-Leistungssiegern beim ADAC. Für alle, die einen BioCNG Tankstelle in der Nähe haben und einen PKW benötigen, ist der CNG Antrieb eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative. Die Nachfrage nach gebrauchen CNG Fahrzeugen steigt und der 1,4 TGI Motor ist zwar etwas schwächer als der aktuelle 1,5 TGI, motorisiert den relativ leichten LEON aber völlig ausreichend bei vergleichbaren Verbrauchswerten.
Wer mal in der Umgebung nach CNG Tankstellen suchen möchte, sollte den Tankstellenfinder von gibgas.de verwenden. Preis- und Verfügbarkeitsdaten werden direkt zwischen den Anbietern, den App-Nutzern und der GibGas-Datenbank ausgetauscht.
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WäPu2014
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Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 03/2022

Beitrag von WäPu2014 »

März 2022
Stand: 20.03.2022
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Quelle: Solaris
Bei der Preisverleihung zur Grünen Hauptstadt Europas im September 2021 wurde Tallinn zur „Grünen Hauptstadt Europas 2023“ ernannt. Damit honorierte die Jury die ökologisch orientierte Politik und die miteinander verknüpften strategischen Ziele, die den Gedanken des Europäischen GreenDeals verkörpern. Bis 2023 wird Tallinn seinen öffentlichen Nahverkehr auf CNG-Busse mit Biomethan umgestellt haben. 350 Busse von Solaris werden dann im Einsatz sein. Die 12 Meter-Version für 80 Fahrgäste sowie die 18 Meter-Gelenkbusse für 150 Fahrgäste. Nachhaltige Mobilität spielt in Talinn ein große Rolle, da rund 75% der Einwohner den ÖPNV nutzen. Das Biomethan kommt aus neu errichteten Biogasanlagen, die mit den Bioabfällen der Region Tallinn betrieben werden sollen.
Update ÖPNV in Paris:
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Quelle. Scania
Scania hat ein weiteres Los CNG Busse für den Großraum Paris ausgeliefert.
Zum Vergleich hat München 8 Elektrobusse im Einsatz, die allerdings seit Oktober wegen dem Brand in Stuttgart ausser Betrieb sind, erwartet 2 weitere Busse in 2022 und 14 in 2023. Bis 2035 sollen alle Dieselbusse abgelöst sein. Bis dahin dürfen wir in München die Stinker weiterhin hautnah geniessen. CNG riecht nicht, rußt nicht, die Motoren sind technisch ausgereift und bis zu 50% leiser als Dieselantriebe.

Stand: 15.03.2022
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Unser Auto hatte mal wieder einen Gastauftritt für ein Tanktutorial des CNG Clubs. Gas tanken ist wirklich einfach, aufsetzen, verriegeln, Startkopf drücken und sich am Preis erfreuen. Teilbetankungen machen überhaupt keinen Sinn, die Preise sind stabil und unterliegen keinen stündlichen Schwankungen.
https://youtu.be/d-b0UnGSbO8
Und wer uns mal kennenlernen möchte, hier einer unserer Fernsehbeiträge für den Bayerischen Rundfunk für interessierte Neueinsteiger.
https://youtu.be/kfnL-NZm5cc

Stand: 12.03.2022
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Auf einer Presskonferenz bezeichnete der BUND Naturschutz diese Woche neue Maisfelder für mehr Biogas seien "das kleinere Übel", wenn es dafür beim Atomausstieg bliebe. Unverändert ist weiterhin die Position des Umweltbundesamtes: "Forderungen, die produzierten Biogasmengen zu erhöhen, um damit vermeintlich unabhängiger von russischem Gas zu werden, betrachten wir kritisch.“ Und immer wieder mit der gleichen Argumentation der Nutzungskonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.
Dabei ist eine Vergrößerung der Maisanbauflächen gar nicht notwendig. Derzeit landen nur rund 25% an Bioabfällen aus den Haushalten oder Gülle und Mist aus der Landwirtschaft in den Biogasanlagen. Zudem könnte man die heute geltenden Deckelungen der Anlagen aufheben und zusätzliches Gas produzieren. Generell ist selbst der Bund Naturschutz dafür, dass der Ausbau hin zu mehr Biogas vor allem mit mehr Gülle, Mist und dem Schnitt von Blühflächen gelingt.
Die Nachfrage nach Biomethan als Ökoheizgas ist jedenfalls groß und Anbieter wie Naturstrom können derzeit die Nachfrage nicht bedienen. Dazu kommt, dass z.B. in Bayern nur 22 der 2500 Biogasanlagen überhaupt in der Lage sind Biomethan in das Erdgasnetz einzuspeisen.
Auch das beliebte Argument der Effizienz ist für mich nicht stichhaltig. Klar kann eine PV-Anlage auf 1 Hektar Fläche genau so viel Strom erzeugen wie eine Biogasanlage aus 40 Hektar Mais. Allerdings ist Biogas und Biomethan viel besser speicherbar als Strom und steht damit eben auch Heizungen, Verkehr und als Stromreserve zur Verfügung. Der Mix ist entscheidend.

Stand: 06.03.2022
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Quelle: ENVITEC, Latina (Italien)
Wie schon mehrfach hier thematisiert, lässt sich Biogas nicht einfach in das Erdgasnetz einspeisen, sondern muss vorher gereinigt und der Methananteil erhöht werden. Je nach Anlage besteht es aus ca. 60% Methan, ca. 40% CO2 und Spuren von Schwefelwasserstoff, Stickstoff und sonstigen Gasen.
Fossiles Erdgas besteht dagegen aus 80-90% Methan. Die Firma Envitec Biogas AG plant , baut und betreibt Biogasanlagen. Auf ihrem YOUTUBE-Kanal stellen sie die Technologie verständlich vor. Hier ein Beispiel für die Reinigung von Biogas zur Einspeisung in das Erdgasnetz.
https://youtu.be/-amYr48fn-s
Zuletzt geändert von WäPu2014 am Samstag 2. April 2022, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 04/2022

Beitrag von WäPu2014 »

April 2022

Stand: 24.04.2022

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Der "Öko-Streber" in Fahrt – Audi A 5 g-tron
Immer mal wieder höre ich bei Gesprächen zum CNG Antrieb, da gäbe es ja nur Kompaktklasse, man möchte doch etwas mehr Leistung. Dann erzähle ich vom Audi A5 gtron mit 170 CNG-PS. Das Magazin "Gute Fahrt", die Hauszeitschrift des Volkswagenkonzerns, hat einen neuen Bericht zum Audi A5 Sportback g-tron veröffentlicht. Lesen lohnt sich und vielleicht auch mal eine Probefahrt.
https://www.gute-fahrt.de/audi/mittelkl ... ohne-reue/
 
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„buten un binnen“, das Regionalmagazin von Radio Bremen stellt sich die gleiche Frage wie wir seit Jahren. Günstig, grün, doch unbeliebt: Wieso tanken so wenige Bio-CNG? Die Ursachen sind vielfältig. Die meisten Autohäuser kennen sich schlicht nicht aus und bieten daher die Alternative gar nicht an. So kommt der geneigte Autokäufer gar nicht auf die Idee, falls er nicht selbst tätig wird. Dazu kommt ein unterbewusstes Misstrauen gegenüber Gas, aufgebauschte Medienberichte über explodierende Gastanks aufgrund fehlender Wartung bedienen dann noch diese Ängste. Manchmal hört man noch Reichweite und Tankstellendichte. 400 km ohne Nachtanken und ohne Zugriff auf die Reserve sind eigentlich immer drin. Mein Umfeld mit den größeren Tankvolumen der neuen Fahrzeuge berichten regelmäßig von CNG-Reichweite größer 500 km. Und dann bleibt ja noch der Benzinreservetank. Rund 800 CNG Tankstellen gibt es in Deutschland (davon schon 80% mit BioCNG) und voll getankt ist in 5 Minuten für knapp 20 EUR. Eigentlich das ideale Pendlerauto für den, der eine CNG Tankstelle in der Nähe oder auf dem täglichen Weg hat.
https://www.butenunbinnen.de/videos/fah ... t-100.html

Stand: 08.04.2022

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Der Verband der 16 grössten Hersteller von Autos, Lastwagen, leichten Nutzfahrzeugen und Bussen in Europa, die European Automobile Manufacturers’ Association, kurz Acea, hat die Absatzzahlen aufgeschlüsselt nach Antriebvarianten für 2021 bekanntgegeben. Dabei zeigt sich vor allem bei den Lastwagen, dass immer mehr Logistikunternehmen und Spediteure europaweit auf alternative Treibstoffe wie CNG und LNG beziehungsweise die nachhaltigeren Varianten Biogas und LBG setzen.
10’300 der neuen Lastwagen wurden 2021 von alternativen Treibstoffen angetrieben, das waren satte 40,7 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Reinelektrische Trucks konnten zwar ebenfalls zulegen, aber kommen 2021 erst auf 1582 Stück und somit auf ein Plus von 27,5 Prozent. Immer noch sehr beliebt ist bei den Trucks weiterhin der herkömmliche Diesel-Truck, der auf 306’598 Stück und immerhin ein Plus von 11,9 Prozent gegenüber den Auslieferungen im Vorjahr kam.
Den größten Anteil an Bestandsfahrzeugen mit alternativen Antrieben haben über alle Segmente die alternativen Kraftstoffe.

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REPowerEU: gemeinsames europäisches Vorgehen für erschwinglichere, sichere und nachhaltige Energie
DIe EU hat am 08.03.2022 den Entwurf eines Plans vorgestellt, mit dem Europa deutlich vor 2030 von fossilen Brennstoffen aus Russland unabhängig gemacht werden soll. Im besonderen geht es dabei um Erdgas. Im Gegensatz zur bisherigen Linie spielt jetzt Biomethan eine erstmals genannte Rolle und sowohl Produktion als auch Einfuhr sollen gesteigert werden. Nach Schätzungen der Verbände könnten wir 30-40% des heutigen Gasverbrauchs der EU durch die Produktion von Biomethan aus Abfall- und Reststoffen innerhalb der EU ersetzen.
https://ec.europa.eu/commission/pressco ... 0M%C3%A4rz

Stand: 2.04.2022

640 von ca. 800 CNG Tankstellen in Deutschland sind auf 100% Biomethan aus Rest- und Abfallstoffen umgestellt. Stand: 12.03.2022 :D

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Wer sich mal einen Überblick über Biogasanlagen mit Biomethanaufbereitung und Netzeinspeisung verschaffen möchte, kann sich dieser Karte von https://www.biogaspartner.de/einspeiseatlas/ bedienen. Es sind leider viel zu wenige um die pötzliche Nachfrage aus Industrie, Logistik und Haushalten zu bedienen.
Stand: Jan. 2021
https://www.google.com/maps/d/u/1/edit? ... sp=sharing

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Quelle: AUTO360.de
Endlich scheint SEAT dem kleinen 1,0 TGI Triebwerk seine Anfahrschwäche abgewöhnt zu haben. Ein Plädoyer von Dietmar Stanka für den sauberen und günstigen CNG-Antrieb. Zum Test des Facelift gibt es einen eigenen Beitrag bei AUTO360.
https://auto360.de/video-seat-arona-tgi-sauber-mit-cng
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WäPu2014
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Re: Alternativer Kraftstoff Biomethan/CNG - 05/2022

Beitrag von WäPu2014 »

Mai 2022

BioCNG-Preis in München bezogen auf 1 Liter Benzin: 80ct / Stand: 25.05.2022 :!:

Stand: 25.05.2022
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Quelle: FPT Industrial
Das Bild zeigt den Cursor-13-NG-Motor mit 460 PS bei 1900 U/min und einem Drehmoment von bis zu 2000 Nm bei 1100 U/min. Er kann mit CNG (Compressed Natural Gas), mit LNG (Liquefied Natural Gas) und auch mit Biogas (ohne CO2 Abtrennung) betrieben werden. 2021 wurden 10000 dieser Motoren gebaut. Ihre Anwendungsmöglichkeiten liegen sowohl im Transport- und Logistikbereich als auch in der Landwirtschaft. Gerade für Biogasanlagenbetreiber ergibt sich damit die Möglichkeit einer Kreislaufwirtschaft ohne aufwändige Methanaufbereitung.

Stand: 21.05.2022
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Kommentar 1:
Laut der Energieexpertin Claudia Kemfert müssten die Spritpreise ja schon längst wieder sinken. Mit der Aussicht auf einen steuerfinanzierten Tankrabat, der ökologisch wie ökonomisch unsinnig ist, man weitere Aufschläge herrlich verschleiern kann, scheint unsere Mineralölindustrie sich mit Weitergabe der sinkenden Preisentwicklung am Markt wieder einmal schwer zu tun. Dazu passt, dass der Tankrabat in Deutschland durch Kreditaufnahme finanziert wird, den alle Steuerzahler samt Zinsen zahlen, auch die, die z.B. bereits nachhaltige Kraftstoffe fahren oder eben gar kein Auto besitzen. Andere EU-Länder finanzieren den Tankrabatt übrigens durch zusätzliche Versteuerung der Gewinne der Mineralgesellschaften. Wow, was für ein Ansatz. Welche Partei da wohl bei uns auf der Bremse steht? Eigentlich müsste der Aufschrei doch groß sein. Nicht bei uns. Wir geben gerne unser Versagen an die nächste Generation weiter.
Kommentar 2:
Einen Rückschlag musste die Allianz für nachhaltige Kraftstoffe im Umweltausschuss der EU hinnehmen. Trotz breiter Zustimmung für einen Well-To-Wheel Ansatz bei der Berechnung des CO2 Ausstoßes hat sich mit knapper Mehrheit doch wieder die Elektrofraktion bei den PKW und kleinen Nutzfahrzeugen durchgesetzt. Damit soll weiterhin ungeachtet der tatsächlichen Umweltbelastung von Erzeugung über Transport bis zum Verbrauch nur der Null-Emissionsansatz am Fahrzeug weiter verfolgt werden. Noch ist die Entscheidung nicht getroffen, da das EU Parlament dem zustimmen muss. In der Folge würden ab 2035 nur noch Fahrzeuge mit Elektromotor neu zugelassen werden können. Das ist aus meiner Sicht ein ganz schlechtes Zeichen für den Klimaschutz, da notwendige Investitionen in nachhaltige Kraftstoffe für die Millionen von Bestandsverbrennern ohne eine langfristige Perspektive nicht getätigt werden. Zudem halte ich die Reduzierung auf nur eine Technologie für ein zu großes Risiko für die Erreichung unser Klimaschutzziele. Wir müssen auch für die Bestandsfahrzeuge bis spätestens 2035 eine Lösung finden, die einen zielführenden Beitrag zur CO2 Reduzierung ermöglicht.
Kommentar 3:
Schwimmende LNG-Terminals vs. Erdgasfracking in Deutschland, Solaranlagen vs. Nahrungsmittelanbau, Windanlagen vs. Lärm/Vogelschlag. Das Potential für Biogas der 2. Generation wird auf ca. 250 TWh pro Jahr für Deutschland bewertet. Der aktuelle Gasbedarf liegt bei 1000 TWh und wird wegen Umstieg von Öl/Kohle noch steigen. Egal ob Wind, Solar, Biogas oder eigene Erdgasvorkommen, wir sollten meiner Meinung nach erstmal selber für sauber produzierte Energie in Deutschland sorgen, bevor wir Gas mit großen Verlusten um die halbe Welt schippern und damit die Umwelt hoch belasten. Aus dem Auge aus dem Sinn ist global gesehen keine Option. Regional produzierte Lebensmittel und regionale Energieversorgung, möglichst in einer gemeinsamen Kreislaufwirtschaft, muss unsere erste Wahl sein. Vollständige Autarkie ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll, den Restbedarf müssen wir unter Berücksichtigung beider Gesichtspunkte durch Importe abdecken.

Stand: 14.05.2022
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Die Schweizer Gasindustrie hat sich das Ziel 30:30 gegeben. Heißt, bis 2030 sollen 30% der Wärmebedarfe der privaten Haushalte mit Gasheizungen durch Biomethan gedeckt werden. Das Potential an nachhaltigem Biogas aus Abfallstoffen wird in der Schweiz auf 4,7 TWh geschätzt, von dem heute nur ca. 5% genutzt werden. Hintergrund für den Weg ist auch die heutige hohe Abhängigkeit der Schweiz von russischem Erdgas. In Deutschland kehrt dagegen die unvermeidliche Teller-Tank Diskussion völlig unnötig durch die Kommentare der Ministerinnen Schulze und Lemke zurück. Die Menge der Biokraftstoffe der 1. Generation, also aus Mais und Getreide, ist rückläufig. Der größte Hersteller in Deutschland setzt dazu vorrangig minderwertiges Getreide ein, also Getreide, dass nicht mehr für die Nahrungsmittelproduktion geeignet ist. Die aktuelle deutsche Gesetzgebung begrenzt seit dem 01.01.2022 die Verwendung von Nahrungsmittelrohstoffen für die Biokraftstoffproduktion auf ca. 4 Prozent. In der EU liegt diese Begrenzung bei maximal 7 Prozent. Die Zukunft für Kraftstoff und Heizgas aus Biogas liegt in der 2. Generation, die nur noch Abfall- und Reststoffe verwenden. Biomethan als Heizgas (z.B. von NATURSTROM) und als CNG-Kraftstoff sind bereits heute verfügbar.
Wir haben weniger ein Nahrungsmittelproduktionsproblem als ein Verteilungsproblem. Wir könnten heute schon die gesamte Weltbevölkerung ernähren, wenn wir nicht so viele Nahrungsmittel vernichten würden. :cry:

Stand: 07.05.2022
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Das Magazin BRISANT hat sich mit dem Thema CNG Fahrzeuge und deren Vor- und Nachteile beschäftigt. Eine Nachrüstung mit CNG würde ich persönlich nicht empfehlen. Das ist tatsächlich in Skandinavien und Asien weit verbreitet. Problem sind dabei der Platzbedarf der Gasbehälter, in der Regel nur kleine Behältervolumen sowie der Umrüstungspreis. Gas verbrennt auch deutlich heißer als flüssige Kraftstoffe und daher haben die VW Motoren auch einen angepassten Zylinderkopf gegenüber dem gleichen Benzinmotor. 
Die 1. Gasprüfung nach 3 Jahren haben wir gerade hinter uns. Kostenpunkt für die HU incl. der Gasprüfung 127,33 EUR. CNG-Tank und Leitungen müssen gemäß Serviceplan nach 240 Monaten ersetzt werden. Also noch viel Zeit. 8-)
https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/aut ... s-100.html

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Quelle: EVONIK, Membran zur CO2 Abtrennung
Ein Nudelhersteller aus Österreich hat sich bereits 2010 für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entschieden. Seine eigenen Hennen legen die Eier für die Nudeln. Mist, Eierschalen, Grünschnitt und sonstige Silagen füttern die Biogasanlage. Der erzeugte Strom macht die gesamte Firma energieautark. Die Restwärme wird zum Trocknen der Nudeln verwendet, das übrigbleibende Substrat landet wieder als Dünger auf den Feldern für den Futtermittelanbau. Genial, oder?
Ähnliche Beispiele gibt es auch schon in Kombination von Viehhaltung, Fischzucht und Gewächshäusern.

Stand: 01.05.2022
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Grüner Wasserstoff wird von der aktuellen Bundesregierung als der Ausweg aus der Nutzung fossiler Energiequellen gesehen. Immer wieder wird davon gesprochen das deutsche Erdgasnetz als Speicher und Verteiler zu nutzen. Aber geht das? Die Leitungen, Pumpen, unterirdische Gasspeicher, Fahrzeuge mit CNG-Antrieb, Gasturbinen, stationäre Gasmotoren und industrielle oder häusliche Gasgeräte (Heizungen) müssen damit zurecht kommen. Schon heute darf bis zu 2 Volumenprozent Wasserstoff dem Methan beigefügt werden. Die Treibstoffnorm für CNG legt dies ebenfalls fest und verlangt entsprechende Toleranz von CNG Speicher- und Antriebssystemen.
Technisch geht man heute davon aus, dass bis zu 10 Volumenprozent Wasserstoff auch für CNG Fahrzeuge ohne Anpassung am Fahrzeug möglich wären. Dies ist allerdings mit einer Reichweitenverringerung verbunden. Wasserstoff hat unter gleichen Druckbedingungen weniger Energiegehalt pro kg als Methan.
Höhere Wasserstoffanteile im Netz führen zwar zu einer deutlichen Senkung der Kosten für die Erzeugung und Verteilung von erneuerbarem Wasserstoff. Damit wird aber der grösste Teil der Folgekosten auf die zu erneuernde Infrastruktur des Endverbrauchers verlagert. Eine übergangsmöglichkeit wäre die Methanisierung des Wasserstoffs in den regionalen Netzen, also möglichst nahe am Endverbraucher, der weiterhin Methan benötigt. Dabei wird unter Zuführung von CO2 und Energie Methan erzeugt. Große Wasserstoffverbraucher wie z.B. die Stahlindustrie könnten so doch über das Erdgasnetz mit Wasserstoff versorgt werden.
Quelle: Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)
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